Lässig…
Roald Dahl ist noch ein Begriff aus der Kindheit, frühen Jugend mit seinen schrägen Geschichten, die quasi die filmische Version von „Seltsam, aber so steht es geschrieben“ darstellten.
Der stets adrett gekleidete Mr Fox sinniert ab und an darüber, dass „wir doch wilde Tiere“ seien, und kann letztendlich nicht von seiner Passion des Hühnerdiebstahls lassen, obschon er seiner Füchsin einst das Gegenteil versprach.
Ein charmanter Film, der very british daherkommt und eine reihe von skurillen Charakteren bietet, die ihn spannend und kurzweilig machen. Die filmische Umsetzung kommt mit viel Witz, interessanter und ästhetischer Kameraführung und einer geballten Ladung Hintergrundpsychologie daher, ein Film, den man sich öfters anschauen kann.
Die Menschen kommen als griesgrämige und schiessfreudige Kontrollfreaks eher nicht so gut weg und versuchen mit allen Mitteln „das Tier“ zu bekämpfen.
Interessant ist hier wohl der Gedanke: was ich im aussen bekämpfe, habe ich in mir noch nicht integriert, bekämpfe es also quasi stellvertretend – und solange ich es in mir ablehne wird es mir massiv im Aussen begegnen.
Das Wilde, das Unkontrollierte, das Instinkthafte wird also im Aussen bekämpft, ich komme nicht umhin an den Pornojäger zu denken, der wohl der Natur seiner Tätigkeit entsprechend eine grosse Sammlung an „verdammenswerten Erzeugnissen“ hortet, ferner kommt auch Woyzeck mit seinem „Wenn einem die Natur kommt….“ in den Sinn.
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