I Love You Phillip Morris

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Forumseintrag zu „I Love You Phillip Morris“ von Don Corleone


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Don Corleone (27.11.2010 23:00) Bewertung
top-story - umsetzung ausbaufähig
Nach einer wahren geschichte: Hut ab vor der „Originalvorlage“, wenn es denn wirklich so war mit den Ausbrüchen, Tricks, Betrügereien, Täuschungen – nur um dem Herzenspartner ein schönes Leben zu ermöglichen. In diesen Zeiten vermag der Umstand der Liebe zwischen Männern an sich kaum mehr zu verschrecken, dennoch sind einige „gewöhnungsbedürftige“ Szenen zu verzeichnen. Man bekommt einen wohl noch geschönten Einblick in den (schwulen) Gefängnisalltag. Happy-End gibt es keines, der Hauptdarsteller kann seinem Schicksal nicht entfliehen und ist sehr ausdauernd zum Brunnen gegangen, bis der Krug zerbrach. Liegt es an Jim Carrey und seiner beliebigen Wandelbarkeit?, auch in den intensiven/gefühlsschwangeren Szenen kommt beim Zuschauer nur der Hauch von Berührtsein auf, die darstellerische glaubwürdigkeit ist also nicht als optimal zu bezeichnen.
Grundsätzlich nachdenklich macht das Thema, sein eigenes Wesen leben zu können, „unverdorben vom Kunstdünger der gesellschaftlichen Normen“ wer von uns tut das tatsächlich? Wie lange kann man sich verstellen? Ist das nicht ein wesentlicher Beitrag zu sowas wie „Lebensglück“? Wie schön wäre es, am Sterbebett zurückzublicken und zu sagen: „ich habe mein Wesen gelebt und bin jetzt dankbar bereit zu gehen“, ja wäre es nicht überhaupt anzustreben, jeden Tag bereit zu sein zu gehen? – wie würde man da leben?
 
 

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