Knowing

Bewertung durch Harry.Potter  40% 
Durchschnittliche Bewertung 57%
Anzahl der Bewertungen 15

Forumseintrag zu „Knowing“ von Harry.Potter


Jeremy (19.04.2009 13:22)
Der Weltuntergang naht!
Also so schlecht fand ich den Film gar nicht. Okay, er hatte einige Längen, etwas mehr Spannung wäre nicht schlecht gewessen und das Ende verwirrt einem auch anfangs etwas. Aber ich denke es war einfach mal ein Film wo man mal selbst über das Ende nachdenken soll und an sich war dass alles schon was neues. Die Story ist wirklich sehr gelungen, Nicolas Cage spielte sehr überzeugend sowie Rose Byrne (die nur leider viel zu kurz vorkam). Noch dazu waren die Actionszenen sehr gelungen, im Kino wirkten die richtig laut und bombastisch.
Sicher ist der Film kein Meilenstein, aber er war eben schon mal was anderes, eben ein Film wo man auch mal sein Hirn anstrengen kann.
 
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Harry.Potter (20.04.2009 08:27) Bewertung
Train your brain ?
Also wenn ich bei dem Film mein Hirn anstrenge, dann fallen mir noch mehr Schwachpunkte ein als auf den ersten Blick.... Das Eintreten jeder einzelnen Vorhersage ist kein Argument für die Wahrheit der Vorhersage des nächsten Ereignisses, weil sie zueinander in keinem kausalen Zusammenhang stehen: wenn A -> B bezeichnet einen solchen Zusammenhang, dieser ist hier aber nicht gegeben. Der Schluss, der hier präsentiert wird, ist formal: A + B = C // C --> D // Das finale Ereignis E(f) kann daher nicht notwendigerweise aus den vorangegangen abgeleitet werden. Die Aussage kann daher genauso gut falsch sein, folglich ergibt sich daraus keine Bedrohung im eigentlichen Sinn und die Begründung ist keine hinreichende. Die Anspielungen auf biblische Ereignisse in der Apokalyptik der biblischen Prophetie bzw. aus der Offenbarung bleiben auch nur Anspielungen: das Flammeninferno als Sintflut und das Raumschiff als Arche, die schweigenden Boten aus einer anderen Welt mit Engelsflügeln aus Licht, deren (göttliche?) Stimme das menschliche Ohr nicht vernehmen kann... Bei der Sintflut geht es um einen Neustart der Schöpfung innerhalb der gleichen Welt, nicht um eine Flucht in eine andere mit einem gleichzeitigen Bund, dass das Gleiche nicht wieder geschehen wird, die Arche ist ein Schiff, das von Menschenhand erbaut wird und keine überirdische Konstruktion. Propheten schließlich ermahnen zur Umkehr und haben etwas zu sagen, das Gleiche gilt für Engel ... ;-)
Harry.Potter (20.04.2009 08:27)
Train your brain ?
Also wenn ich bei dem Film mein Hirn anstrenge, dann fallen mir noch mehr Schwachpunkte ein als auf den ersten Blick.... Das Eintreten jeder einzelnen Vorhersage ist kein Argument für die Wahrheit der Vorhersage des nächsten Ereignisses, weil sie zueinander in keinem kausalen Zusammenhang stehen: wenn A -> B bezeichnet einen solchen Zusammenhang, dieser ist hier aber nicht gegeben. Der Schluss, der hier präsentiert wird, ist formal: A + B = C // C --> D // Das finale Ereignis E(f) kann daher nicht notwendigerweise aus den vorangegangen abgeleitet werden. Die Aussage kann daher genauso gut falsch sein, folglich ergibt sich daraus keine Bedrohung im eigentlichen Sinn und die Begründung ist keine hinreichende. Die Anspielungen auf biblische Ereignisse in der Apokalyptik der biblischen Prophetie bzw. aus der Offenbarung bleiben auch nur Anspielungen: das Flammeninferno als Sintflut und das Raumschiff als Arche, die schweigenden Boten aus einer anderen Welt mit Engelsflügeln aus Licht, deren (göttliche?) Stimme das menschliche Ohr nicht vernehmen kann... Bei der Sintflut geht es um einen Neustart der Schöpfung innerhalb der gleichen Welt, nicht um eine Flucht in eine andere mit einem gleichzeitigen Bund, dass das Gleiche nicht wieder geschehen wird, die Arche ist ein Schiff, das von Menschenhand erbaut wird und keine überirdische Konstruktion. Propheten schließlich ermahnen zur Umkehr und haben etwas zu sagen, das Gleiche gilt für Engel ... ;-)
 
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Harry.Potter (18.04.2009 14:48) Bewertung
Nobody knows the trouble I've seen ...
... so oder so ähnlich könnte eine spontane Assoziation zu diesem Film lauten. Zazus klagender Gesang aus dem König der Löwen trifft es für mich am besten: es gibt eine Menge zu erzählen, doch keiner (der den Film nicht gesehen hat) kann sich vorstellen, wie viel bei einem Film schief laufen kann, wenn sich der Regisseur zu sehr auf die Strahlkraft seines Hauptdarstellers als Ablenkungsmanöver für sein trauriges Drehbuch verläßt. Nicolas Cage hat fürs Whiskey-Trinken bis zum Exzess bereits seinen Oscar bekommen, warum sollte er sich diesmal mehr anstrengen. Sein trauriger Dackelblick ist zwar rührend, aber kann von der haarsträubenden Geschichte nicht wirklich ablenken. Anstatt eine halbwegs glaubhafte Argumentation vorzulegen, begnügt er sich mit oberflächlicher Geheimnistuerei und bedrohlicher Filmmusik, um sein Publikum bei Laune zu halten. Das gelingt ihm halbwegs, spätestens in Richtung Finale fühlt sich der Hintern auf dem Kinosessel schon richtig unwohl und man ist dankbar, wieder ins Freie gelassen zu werden, wo die Welt Gottseidank doch noch nicht untergegangen ist.
 
 

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