96 Hours

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Forumseintrag zu „96 Hours“ von Sana Sani

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Sana Sani (29.07.2015 23:26) Bewertung
96 Hours
Ein ehemaliger CIA Agent lebt getrennt von seiner Frau und seiner Tochter und fristet ein relativ karges Leben. Seine Vorgeschichte wird kurz von seinen Freunden angeschnitten, damit jeder im Kinosaal weiß, was Brayn Mills für ein harter Kerl ist. Die Erzählungen sind dabei so stereotypisch, wie die gesamten Charaktere flach sind. Zu ihrem 17. Geburtstag möchte seine Tochter nach Paris fliegen. Kassandra-artig warnt der besorgte Vater vor dem, was alles auf einer Reise passieren kann und wiederholt dies wie ein Mantra. Es wirkt aber somit weniger wie ein besorgter Vater, als einfach ein Animateure, der die Zuseher auf das bevorstehende Ereignis vorbereiten möchte.
Was folgt ist eine aneinander Reihung von Schlägereien und Schießereien. Den Weg des ehemaligen CIA Agenten pflastern derart viele Leichen, dass man sich dann doch schon fragen muss, ob die Inszenierung nicht doch zu sehr übertreibt.
Generell nimmt es Taken nicht ganz so ernst mit dem Realismus und der Logik. So ist es absolut normal, dass ein Amerikaner mit einer französischen Visitenkarte sich als Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung ausgibt. mit seinem Gegenüber aber englisch spricht. Um von den Zusehern nicht zu viel zu verlangen, heißen die Franzosen Jean-Claude und St. Clair und die albanische Mafia ertrinkt fasst in den Stereotypen.

Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich mir eingeredet habe, dass der Film noch besser wird, aber das tut er nicht. Taken ist ein breitenwirksamer Actionfilm mit gleichviel Tiefgang wie eine Luftmatratze. Wer nicht viel denken möchte aber Action sehen will ist hier sicher gut aufgehoben. Wer aber etwas anspruchsvolleres wünscht sollte einen Bogen um den Film machen.
 
 

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