Genova

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Forumseintrag zu „Genova“ von 8martin

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8martin (24.12.2015 11:12) Bewertung
Neustart ist gleich Fehlstart
Es gibt Geschichten, die kann man, andere muss man einfach erzählen und dann gibt es welche wie die hier, die kann man schlichtweg vergessen.
Man fragt sich unentwegt, was will uns Regisseur Winterbottom damit sagen. Er häuft eine Menge von Alltäglichkeiten aneinander, die einen Vater (Colin Firth) und seine zwei Töchter Mary (Perla Haney-Jardine) und Kelly (Willa Holland) nach dem Tod der Mutter (Hope Davis) durch einen Autounfall betreffen. Es ist ja nicht nur so, dass man das alles kennt, was da so passiert, sondern auch wie es geschildert wird, ist zum Gähnen.
Natürlich sind alle traurig, auch wenn man es ihnen kaum anmerkt. (Abgesehen vom Erwachen aus einem Albtraum von der kleinen Mary und ihr Bettnässen.) Sie spricht mit der Mutter aus dem Jenseits. Soll vorkommen. Schwester Kelly knattert so durch die Gegend mit den einheimischen Jungs. Und Vater Joe wurstelt sich so durch und übersieht seine Jugendliebe (Catherine Keener), die ihn anhimmelt. Das wird alles nur mal so angetippt. Es ist schon ein Großereignis, wenn alle nach der vorübergehend abgetauchten Mary suchen. Und wenn die Suchenden, die kreuz und quer über die Straßen der Stadt Genua laufen, einen Verkehrsunfall verursachen, ist das schon wie ein Sturm im Wasserglas. Immerhin sieht man was von der Stadt. Wenn das der beste Film des Jahres sein soll, möchte ich ja nicht wissen, wie der schlechteste aussieht. K.V.
 
 

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