Tödliches Kommando - The Hurt Locker

Bewertung durch Harry.Potter  75% 
Durchschnittliche Bewertung 82%
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Forumseintrag zu „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“ von Harry.Potter


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Harry.Potter (08.02.2010 21:51) Bewertung
Adrenalin und Adrenalinentzug
Kein Schlachtfeld ist hier im Zentrum des Filmes. Keine computeranimierten Bomben fallen vom Himmel und zerstören den Stolz der amerikanischen Pazifikflotte, wie in Pearl Harbor. Es sind die Bomben, die im Schutt der Straßen in Baghdad vergraben sind, die den Helden dieses Filmes das Leben schwer machen. Gleichzeitig verschaffen sie ihnen eine Aufgabe: entschärfen. Ihre Arbeit ist jeden Tag aufs Neue wie ein Adrenalinrausch, jedes Kommando könnte das letzte sein, wenn auch nur ein einziger Draht die falsche Farbe haben sollte, geht alles in die Luft. Sie haben mit diesem Adrenalinrausch leben gelernt, sind schon fast süchtig danach und wie im Falle von Sgt. Willam James (Jeremy Renner) brauchen sie ihre Zeit, um danach wieder davon herunter zu kommen. 38 Tage lang begleitet sie dieser Film auf ihrer Mission, nicht alle, die zu Beginn des Filmes dabei sind, schaffen es bis zum Schluss. Regisseurin K. Bigelow schafft es jedoch, das Publikum auf diesen Adrenalinrausch mitzunehmen und die Dosis konstant zu halten, obwohl eigentlich nicht wirklich viel passiert bzw. immer das Gleiche. Am stärksten in Erinnerung geblieben ist mir der Filmschnitt, der hauptsächlich für die Spannung verantwortlich ist: explodieren die Bomben, oder nicht??? Und ja, bevor ich es vergessen: die nervtötende Dresch-Metal-Musik, die sich Sgt. Williams immer wieder reinzieht und mit der uns die Regisseurin zum Abspann zwangsbeglückt. Als ob wir nicht eh freiwillig heim gingen...
 
 

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