Kiefer Sutherland ist wild entschlossen
Vor dem Inhalt der bisherigen Filme von Aleandre Aja wollte man bisher wahrscheinlich, genauso wie die Hauptfiguren vor der drohenden Gefahr, davon laufen. So auch hier, auch wenn in der Hauptrolle mit Kiefer Sutherland durchaus ein bekannter Schauspieler auf der Besetzungsliste (und auch als Produzent, wohlgemerkt) zu finden ist. Lang ist es her, seit er mit dem hervorragenden Thriller “Flatliners” an der Seite von Julia Roberts die Grenze zwischen Leben und Tod erforschte und dafür willens war, jedes Risiko einzugehen. In diesem Film beweist er ebenfalls seine Entschlossenheit, die Geschichte zu Ende zu erzählen, auch wenn es das Publikum vielleicht schon nach einer guten Stunde gar nicht mehr wirklich interessiert. Es bemüht sich redlich, der verworrenen Geschichte über einen Dämon, der in den Spiegeln eines verbrannten Kaufhauses sein Unwesen treibt, so etwas wie Spannung abzuringen, scheitert aber daran, dass der Regisseur offenbar lieber zum wiederholten Male 08/15 Horrorszenen zeigt (so ekelhaft und grauenhaft sie auch sein mögen, das sei ihm zugestanden), als der Geschichte so etwas wie einen Spannungsbogen zu geben. Das tröstende Element ist schließlich der Schluss, der nämlich ziemlich überrascht. Und auch wenn er die Geschichte nicht völlig wendet (so wie bei “Sixth Sense “ zum Beispiel), entlässt er sein Publikum wenigstens mit so etwas wie einem überraschten Grinsen im Gesicht aus dem Kinosaal und das will für einen Horrorfilm schließlich was heißen...
|
