Mirrors

Bewertung durch PeterBrand  70% 
Durchschnittliche Bewertung 79%
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Forumseintrag zu „Mirrors“ von PeterBrand


PeterBrand (06.11.2008 21:07) Bewertung
Kiefer Sutherland am Psychotrip
Schade drum. Das ganze beginnt als routiniert inszenierter Horror-Thriller und weiß als solcher auch zu gefallen. Ebenso Kiefer Sutherland, der immer mehr in den Irrsinn und an den Rand seiner psychischen Belastbarkeit gleitet.
Dass es Aja gerne auch etwas deftiger mag, weiß man ja inzwischen, und solcherart beginnt der Film auch. Obwohl für diesen Stoff ab und zu ein bißchen weniger wohl mehr gewesen wäre. Einige Schockmomente sind gut platziert, jedoch gibt es z.B. gegen Mitte des Filmes eine Splatterszene, die leider über das Ziel hinausschießt und damit schon ins Lächerliche abgleitet.
Das wirkliche Problem ist aber die Banalität und Einfallslosigkeit der letzten zwanzig Minuten. Zuvor wird alles bedrohlicher und beängstigender, die Atmosphäre ist am Höhepunkt. Plötzlich häufen sich CGI-Spielereien, und man wähnt sich fast in einem Videoclip - und vorbei ist´s mit der Atmosphäre. Der Rest ist plötzlich ein Sammelsurium der Horrorgeschichte: ein bißchen Poltergeist, etwas vom Exorzisten, dazu Evil Dead und Shocker, alles knallbunt durchgemischt und mit Krach-Bumm-Action abgeschmeckt. ... Was für ein SCHMARRN!
Mit einem intelligenteren und athmosphärischen Ende (und Augen zudrücken bei den anderen erwähnten Schwächen) hätte er sich 80-85% verdient, aber so sind die 70 fast zu viel.
Zumindest entschädigen die letzten 2 Minuten - da legt sich einem tatsächlich ein diabolisches Grinsen ins Gesicht. Und Paula Patton ist ein wahrer Hingucker - das entschädigt auch ;-)
 
 

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