Dänische Delikatessen

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Forumseintrag zu „Dänische Delikatessen“ von Don Corleone

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Don Corleone (03.10.2010 19:38)
Teil II
Andererseits: eine Freakshow wird mit ihm nicht geboten, es gibt durchaus ein paar berührende Momente mit dem Tierliebhaber.

Der Schluss ist exzellent gelungen, da nicht mit ihm gerechnet wird.

Zumindest interessant ist der Gedanke:
Wir essen alles, solange es uns schmeckt und solange das Blut schon abgeflossen ist – ganz egal wo es herkommt und ganz egal welche Entstehungsgeschichte dahinter steckt, - oder vielleicht doch nicht?

Aber was fieberfantasier ich da, wie pfeift es doch in der fröhlich-beschwingten Ama-Werbung: „Fleisch bringts“

Eine Prozentbewertung ist schwierig, für Freunde des Skurillen und magenfeste Zeitgenossen ist der Film ein Gewinn. Für Leute mit locker sitzendem Brechreiz (entschuldige bitte, Donna Corleone!) : besser die Finger davon lassen.
 
 
Don Corleone (03.10.2010 19:38)
Teil II
Andererseits: eine Freakshow wird mit ihm nicht geboten, es gibt durchaus ein paar berührende Momente mit dem Tierliebhaber.

Der Schluss ist exzellent gelungen, da nicht mit ihm gerechnet wird.

Zumindest interessant ist der Gedanke:
Wir essen alles, solange es uns schmeckt und solange das Blut schon abgeflossen ist – ganz egal wo es herkommt und ganz egal welche Entstehungsgeschichte dahinter steckt, - oder vielleicht doch nicht?

Aber was fieberfantasier ich da, wie pfeift es doch in der fröhlich-beschwingten Ama-Werbung: „Fleisch bringts“

Eine Prozentbewertung ist schwierig, für Freunde des Skurillen und magenfeste Zeitgenossen ist der Film ein Gewinn. Für Leute mit locker sitzendem Brechreiz (entschuldige bitte, Donna Corleone!) : besser die Finger davon lassen.
 
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Don Corleone (03.10.2010 19:37)
Nichts für zarte Gemüter, obschon keine Blutorgie.
Für mich war der Film auch wegen meines Vegetarismus speziell interessant,
da es aus Fleischsicht relativ egal ist, ob eine Schweinehälfte oder eine Menschenhälfte auf dem Fleischerhaken hängt, das Fleischgewebe soll ja bei diesen beiden Spezies ähnlich sein.
Der Humor ist sehr trocken/lakonisch bzw. nordisch, erinnert stellenweise an die Coen-Brüder, jedoch wird der Zuseher mit seinem Gekichere/Gejapse alleine gelassen, dem schwarzen Humor weniger zugeneigte Zeitgenossen werden es auch locker schaffen, den Film ohne eine sichtbare Gemütsregung anzuschauen um dann zu sagen „so ein grauslicher Blödsinn“. Die skurillen Situationen kommen so bieder und „stinknormal“ daher, dass sich auch der schwarzhumorige Insider unsicher ist über den adäquaten Lacheinsatz.

Mads Mikkelsen hier als neurotisch-unsicheren Fleischer mit Liebesbedürfnis zu erleben ist recht seltsam, nachdem er den Bösewicht „Le Chiffre“ im Bond dargestellt hat (zeitlich war der Fleischer vorher), er macht seine Sache sehr gut, reüssiert also auch im skurrilen Fach und statt der blutigen Tränen ist es hier ganz normaler Schweiss, der ihm auf der höhergelegten Stirn steht.
Ambivalent ist die Darstellung des geistig behinderten Protagonisten, der im Gesamtkontext des Filmes eine Gratwanderung darstellt, es bleibt unklar, wieso ihn der Autor einbaute – um den Skurilliätsfaktor zusätzlich anzuheben?
 
 

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