The Good, the Bad, and the Weird

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Forumseintrag zu „The Good, the Bad, and the Weird“ von 8martin

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8martin (03.03.2016 16:28) Bewertung
Alle sind gut, böse und schräg
Eine lustige Westernparodie. Der Titel weist bereits den Weg: es gibt den Guten (soll wohl der Kopfgeldjäger sein), den Bösen (ist wohl der Killer) und den Skurrilen (das ist der Gauner). Aber weil es bei dem turbulenten Klamauk drunter und drüber geht, sind alle drei ein bisschen von allem. Und alle jagen einem Schatz nach bzw. einer Karte, auf der er angeblich eingezeichnet ist.
Die Zahl der Leichen kann mit jedem Spaghetti Western mithalten, ebenso wie der gestylte Held (frisch geföhnt mit Haarschopf im Gesicht). Ambiente und Score (es wird gepfiffen und dazu Banjo gespielt) machen einem die Handlung vertraut und die Komik ist nicht schlecht (z.B. der Mann mit der Taucherglocke).
Tempowechsel erhöhen den Unterhaltungswert ebenso wie die flotten Stunts und die allgemein ästhetische Optik. Die fast sinnfreie Handlung lässt sich entspannt genießen. Da fügen sich technische Raffinessen wie ein kreisendes Maschinengewehr, das ein Blutbad anrichtet, gut ein.
Und am Ende setzt Regisseur Kim Jee-woon noch einen drauf: der Showdown ist kein Duell sondern ein Triell ohne Überlebende. Dafür sprudelt eine Ölquelle munter drauflos. Das war wohl der Schatz. Der Rest wird vom Winde verweht mitsamt dem Lageplan. Munter und entspannend.
 
 

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