30 Days of Night

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Forumseintrag zu „30 Days of Night“ von Descartes Danse


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Descartes Danse (02.01.2008 14:44) Bewertung
Aus der Prämisse nicht genügend gemacht...
Die Grundkonstellation ist schlichtwegs *brilliant* und gibt dem Vampir-Genre einen neuen Schwung, eine veränderte Ausgangslage, die es nicht mehr hatte, seit Bigelow die Blutsauger in den Wüstenstaub stellte.

Und sicherlich hebt "30 Days of Night" auch spannend vom Boden ab. Dann aber ... leider... wird trotz der grandiosen Ausgangslage ein sehr sehr konventioneller Horror daraus.

Die Szenen haben **überhaupt** keinen inneren Zusammenhang und es ist völlig gleichgültig, ob da nun gerade 5 Tage oder 15 Tage vergangen sind. Lauter Einzelsequenzen wie Kleidungsstücke auf der Schnur.

Kein Gefühl für den Zeitablauf, keine Interaktion zwischen "drinnen" und den Vampiren draussen.
Was machen die Blutsauger eigentlich die ganze Zeit, wenn sie nicht schlafen, den ganzen Tag rumlaufen können, ohne sich vor der Sonne verstecken zu müssen und eigentlich nichts zu tun haben als systematisch den letzten Dachboden nach ihren "entwischten" Opfern abzusuchen?

Hey, der Film heisst "30 Days of Night"... warum macht er dann nichts aus der Zeitspanne? Warum lässt er mich nicht fühlen, wie diese 30 Tage genutzt werden, sondern informiert mich über Texttafeln am Bildrand, dass das nun der 16.Tag sei ... wenn es genauso auch schon der 25. sein könnte oder erst der 5. --- denn an der Stimmung der Eingeschlossenen oder ihrem Lagerkoller kann ich es nicht abschätzen.

Solide, aber weit hinter den Anlagen und Möglichkeiten.
 
 

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