City by the Sea

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Forumseintrag zu „City by the Sea“ von 8martin

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8martin (15.11.2014 13:04) Bewertung
Vater und Cop
Egal ob auf einer wahren Begebenheit beruhend oder nicht, man muss das erst einmal in ein Drehbuch zwängen, regie-mäßig umsetzen und auf ein hervorragendes Darsteller Ensemble zurückgreifen können. All das konnte Michael Caton-Jones.
So entstand einer der besten Cop-Thriller auf der Vater-Sohn Basis. Auf der Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart steht der Polizist Vincent LaMarca (Robert De Niro). Das Drama liegt in dem Ballast aus der Vergangenheit den er, wie jeder, mit sich rumschleppt. Da geht es um Verlassen Werden und um falsche Beschuldigungen. LaMarca lernt aus seinen üblen Erfahrungen mit seinem Vater. Die Geschichte könnte sich wiederholen, wenn man nichts ändert. LaMarca tut es und rettet seinen Sohn Joey (James Franco). Jedem ist natürlich klar, dass Joey unschuldig ist und alle Verdächtigungen sich in Luft auflösen werden, aber wie das hier geschieht mit Hilfe eines profunden Drehbuchs ist jenseits vom Mainstream. Dazu kommt noch die menschlich rührende Komponente. Neben der Vater-Sohn Problematik gibt es noch die Annäherung zwischen Opa LaMarca und seinem Enkel. Das ist Insulin pur fürs Zucker-Herz. Und auch seine Freundin Michelle (Frances McDormand) ist eine echte Stütze. LaMarcas Ex Maggie (Patti LuPone) gibt nur die keifende Nebelkrähe als Gegenpol zu den Guten. Da ist nichts übertrieben, alles verständlich und nachvollziehbar. Das ganze Umfeld ist nur Farbkolorit und rundet die Story ab. So wird man spannend unterhalten und von menschlichen Regungen gepackt, die vielen nicht unbekannt sind. Dabei verheißt der Titel eigentlich ‘Kindergeburtstag‘. Nur die letzte Einstellung.
Eigentlich nichts Außergewöhnliches. Und doch wird man gepackt.
 
 

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