Ein paar gute Männer
Im Original heißt der Film " A few good men", wie der Verleih auf diesen komischen deutschen Titel kam, wird wohl eines der Rätsel der Filmgeschichte bleiben. Nun denn... Ein paar gute Männer, sprich: gut spielende Männer, gibt es in der Tat auch vor der Kamera zu sehen. Allen voran natürlich Jack Nicholson als fieser US-Armee-General, dem der Jungspund Lt. Kaffee (Tom Cruise, viele Jahre vor dem Höhepunkt seiner Karriere, auch schauspielerisch) das Leben schwer macht. Lange plätschert der Film ziemlich dahin, auch Demi Moore (damals am Höhepunkt ihrer Karriere bzw. kurz davor) konnte daran nichts ändern. Die fesche Uniform, die sie trägt, täuscht über die Probleme des Drehbuchs nur dürftig hinweg. Das Interesse an den Hintergründen des "Code Red", einer Art Hardcore-Disziplinarmaßnahme, die halt leider einmal ganz schief gegangen war, hält sich bis zu dem Zeitpunkt in Grenzen, als das Gerichtsverfahren beginnt und sich Cruise und Nicholson ein herrliches Provokationsmatch liefern, das ein wenig anders ausgeht, als man es nach der Besetzungsliste wohl vermuten würde.
Insgesamt ein brauchbarer, wenn auch, militärisch gesprochen, eher robbend voran kommender Thriller im US-Militärmilieu. Für Freunde der amerikanischen Flagge und Uniform-Fetischisten.
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