Forumseintrag zu „Sterben für Anfänger“ von Harry.Potter

Bereits mehrmals gab es Filme im Kino zu sehen (vorwiegend aus England, interessanterweise), die sich auf satirische Art mit dem Tod bzw. den Bestattungsformalitäten auseinander gesetzt hatten. So mancher Film war eine richtige Lachnummer, andere kamen humoristisch aus der Tiefe von 6 Fuß nicht bis an die Oberfläche des guten Geschmacks bzw. der Unterhaltsamkeit durch. Nicht jedem Menschen fällt es leicht, eine Beerdigung bzw. den Tod eines Menschen als ein Thema für eine bissige, böse und skurile Komödie zu akzeptieren. Mitunter sind es aber gerade der Sarkasmus und der schwarze Humor, die das Leid, den Verlust, die Trauer erträglicher machen oder sogar zu überwinden helfen. Frank Oz gelingt es in seinem Film, mit der Geschichte rund um ein aberwitzig schief gegangenes Begräbnis voller haarsträubender Ereignisse und stark überzeichneter Geschmacklosigkeiten, am schmalen Grad zwischen gelungener Komödie und verkrampfter Peinlichkeit entlang zu wandern und einen Treffer zu landen. Der Film überzeugt sowohl mit seinem Drehbuch als auch mit einem homogenen Ensemble an Schauspielern, die der Geschichte rund um den Tod erfreulich viel Leben einhauchen. Er bietet kurzweilige Unterhaltung voller pechschwarzem Humor für dessen Liebhaberinnen und Liebhaber und solche, die es vielleicht noch werden möchten.

PS: der deutsche Verleihtitel ist meiner Meinung nach völlig daneben.