Die große Schlacht des Don Camillo
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Forumseintrag zu „Die große Schlacht des Don Camillo“
von 8martin
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8martin
(03.12.2017 12:17)
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Der Lack blättert
Auch hier im 3. Teil ist es wieder der Kampf des kommunistischen Bürgermeisters Peppone (Gino Cervi) gegen den Pfarrer der Kleinstadt, der mit Jesus am Kreuz muntere Dialoge führt. Doch die Komik scheint hier etwas abgetragen zu sein, die Witzchen haben recht unterschiedliche Qualität.
Peppone will Abgeordneter werden und muss deshalb seinen Volksschulabschluss nachholen. Don Camillo hilft ihm, nicht ohne eine Gegenleistung zu verlangen: eine Kapelle. Besser kommt da schon Peppones Aufsatz über einen Menschen, den er nicht vergessen kann. Off Kommentar ist der Aufsatz, in dem er sich als mutigen Helden beschreibt. Wir sehen dazu ganz andere Bilder. Selbst als man Camillo die Hühner klaut, gibt er seinem geliebten Feind ein Alibi. Das gemeinsame Entsorgen eines versteckten amerikanischen Panzers dagegen ist etwas überzogen. Da ist Camillos ‘Vollendung‘ eines riesigen Wahlplakates mit Peppones Konterfei schon eher gelungen.
Ein Running Gag bleibt im Gedächtnis: der Austausch des falschen 5000 Lire Scheins zieht sich zweigeteilt vom Anfang bis zum Ende hin. Oder wenn einer den anderes aus dem Auto schmeißt sagt Peppone ‘Vielleicht kommt ja ein Wagen des Vatikan vorbei‘. Im umgekehrten Fall meint Don Camillo ‘Vielleicht kommt ja ein Wagen des Kreml vorbei‘. Beim kurzen und völlig züchtigen Abenteuer zwischen Peppone und seiner Sekretärin Clothilde (Claude Sylvain) vermittelt auch Don Camillo. Und als Peppone endlich als Abgeordneter gewählt ist, muss er sich entscheiden: Geht der ‘Ehrenwerte‘ endgültig nach Rom oder bleibt er in Brescello? Da macht Regisseur Carmine Gallone noch einen Schlenker zum Schmunzeln. Nur für Fans.
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