Die Legende von Beowulf

Bewertung durch Harry.Potter  55% 
Durchschnittliche Bewertung 50%
Anzahl der Bewertungen 16

Forumseintrag zu „Die Legende von Beowulf“ von Harry.Potter


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Harry.Potter (17.11.2007 21:07) Bewertung
Schlachtplatte, blutig, mit einem Krug Met
Mit der gleichen Technik wie beim “Polar Express” überträgt Zemeckis seine Schauspieler als computeranimierte Figuren auf die Leinwand und ermöglicht damit auf herkömmlichem Wege unmögliche Kameraeinstellungen und Kampfszenen. Das Resultat kann sich, optisch zumindest, sehen lassen: wer sich den ultimativen Kick verpassen will, kann den Film sogar in 3D erleben und bei Beowulfs Kämpfen hautnah, manchmal sogar schon zu nahe, dabei sein. Und wenngleich es sich auf jeden Fall lohnt, den Aufpreis für die 3D-Vorführung zu bezahlen, so lässt sich die Frage, ob der Film empfehlenswert ist oder nicht, schon deutlich schwieriger beantworten. Einerseits bietet er eine Vielzahl von beeindruckenden (aber nie jugendfreien, weil schwer blutrünstigen) Bildern und temporeichen Kampfszenen, andererseits erschöpft sich seine Geschichte relativ bald nach dem Beginn und braucht, nachdem sie die Trockenheit des Mittelteils überstanden hat, einigen Anlauf und noch mehr des bereits im ersten Abschnitt literweise vergossenen (Computer-)Blutes, um wieder in Fahrt zu kommen und sich in einem dramatischen, wenn auch nicht unerwarteten, Finale schwer verwundet über das Ziel zu schleppen.
 
 
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Harry.Potter (17.11.2007 21:07) Bewertung
Angies Rundungen mit Wachs drumherum
Die Mimik der weiblichen Figuren wurde mit sichtbar weniger Aufmerksamkeit digitalisiert als jene der männlichen Kollegen, was sich darin äußert, dass deren Gesichter wie aus einem Wachsfigurenkabinett entliehen wirken. Darüber vermögen auch Angelina Jolies lustvoll zur Schau gestellten makellosen Rundungen nicht hinweg zu trösten. Das Drehbuch beschränkt sich in den Szenen zwischen den Kämpfen auf sexuelle Anspielungen und bietet meistens nur eher langweilige Überleitungen und hält so mancher kritischen Hinterfragung nicht stand. Somit wurde also wieder einmal gezeigt, dass auch die modernste Computertechnik letzten Endes nur ihresgleichen hervorzubringen vermag und sich für Videosequenzen in Computerspielen hervorragend eignet, für einen richtigen Film dann doch noch reale Schauspieler braucht . Aber auch die sind angesichts eines inhaltlich so oberflächlichen Drehbuchs selbst bei allem Heldenmut machtlos.

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