Nachts im Museum

Bewertung durch Gaps of Misery  85% 
Durchschnittliche Bewertung 73%
Anzahl der Bewertungen 69

Forumseintrag zu „Nachts im Museum“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (01.01.2007 17:15) Bewertung
“We're men, we fight okay?”
Auch wenn Shawn Levy den Regiesessel besetzt hat, trägt „Night at the Museum“ letztendlich doch die typisch liebevolle Handschrift Chris Columbus’ (hier als Produzent tätig), die bereits die ersten beiden Harry Potter Filme zu kindergerechten Fantasywerken mit viel Witz gemacht hat. Dass die Geschichte rund um das Museum of Natural History einige logische Ungereimtheiten sowie Fehler aufweist, fällt daher in die Kategorie „Unwichtig“, denn Ziel hinter diesem Projekt ist eindeutig familientaugliche Unterhaltung mit viel jugendfreiem (!) Witz, ein wenig Spannung und haufenweise Action – aber keineswegs Belehrung oder gar oscarreife Leistung (obwohl die Oscarvergabe mittlerweile ohnehin nicht mehr wirklich ernstgenommen werden kann und Ben Stiller bei weitem mehr komödiantisches Talent als so mancher angeblich brillanter Preisträger besitzt). Aus exakt diesen Gründen bleibt also ein wirklich amüsanter Film mit großartigen Effekten, dem entzückendsten T-Rex der Filmgeschichte (sorry, „Toy Story“!), herrlich durchgeknallten Charakteren sowie einem Darstellerensemble von Niveau. Ben Stiller ist witzig, aber nicht unangenehm, beizeiten köstlich hysterisch, aber nicht übertrieben, und in den Szenen mit Robin Williams stellt sich ernsthaft die Frage, wer von diesen beiden Chaoten den anderen an Komik übertrifft. Daneben das grandiose Seniorentrio (bestehend aus Van Dyke, Rooney und Cobbs) mit Hang zur Bösartigkeit, das sich trotz reifem Alter wie ein Rudel Pubertierender aufführt...
 
 
 
Gaps of Misery (01.01.2007 17:16) Bewertung
+
... und Erleichterung über die eigenen Großeltern verschafft. ;) Und endlich wieder einmal ein sympathisches Filmkind (Jake Cherry), das nicht die Nerven der Zuseher strapaziert oder neunmalkluge Dialoge von sich gibt.
Trotz familientauglicher und –freundliche Atmosphäre sind einige kritische Punkte des Films dennoch kaum zu übersehen: So stellt Ben Stiller als Larry den typischen Amerikaner in europäischer Vorstellung dar, der keine Ahnung von Kultur hat und sie auch anfangs nicht zu würdigen weiß. Das Museum of Natural History kämpft mit schwindenden Besucherzahlen wie so viele andere Museen, und die Geschichte unserer Welt wird an ein paar Stellen sehr kurz und bündig, doch präzise auf den Punkt gebracht: Kopf einschlagen oder ihn sich selbst einschlagen lassen. Besonders gut zu erkennen im Gespräch zwischen Larry, Jedadiah (Owen Wilson ist übrigens auch ganz klein ganz groß!) und Octavius: „Why can't you all just get along?“ – „We’re men, we fight, okay? That’s what we do!“ – “It’s kinda how we pass the time.”
Kein erhobener Zeigefinger, aber immerhin recht clever für einen amerikanischen Unterhaltungsfilm. Man kann über „Night at the Museum“ sagen, was man will, aber er ist (vermutlich gerade aufgrund der Parallelen zu „Jumanji“, wenn auch nur in der Bildersprache) einer der besten Familienfilme, die in den letzten Jahren die Leinwand der Welt erblickt haben. Nur schade, dass er nicht bereits etwas früher als Kinder-Weihnachtsprogramm für den 24. Dezember angelaufen...
 
Gaps of Misery (01.01.2007 17:16)
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... und Erleichterung über die eigenen Großeltern verschafft. ;) Und endlich wieder einmal ein sympathisches Filmkind (Jake Cherry), das nicht die Nerven der Zuseher strapaziert oder neunmalkluge Dialoge von sich gibt.
Trotz familientauglicher und –freundliche Atmosphäre sind einige kritische Punkte des Films dennoch kaum zu übersehen: So stellt Ben Stiller als Larry den typischen Amerikaner in europäischer Vorstellung dar, der keine Ahnung von Kultur hat und sie auch anfangs nicht zu würdigen weiß. Das Museum of Natural History kämpft mit schwindenden Besucherzahlen wie so viele andere Museen, und die Geschichte unserer Welt wird an ein paar Stellen sehr kurz und bündig, doch präzise auf den Punkt gebracht: Kopf einschlagen oder ihn sich selbst einschlagen lassen. Besonders gut zu erkennen im Gespräch zwischen Larry, Jedadiah (Owen Wilson ist übrigens auch ganz klein ganz groß!) und Octavius: „Why can't you all just get along?“ – „We’re men, we fight, okay? That’s what we do!“ – “It’s kinda how we pass the time.”
Kein erhobener Zeigefinger, aber immerhin recht clever für einen amerikanischen Unterhaltungsfilm. Man kann über „Night at the Museum“ sagen, was man will, aber er ist (vermutlich gerade aufgrund der Parallelen zu „Jumanji“, wenn auch nur in der Bildersprache) einer der besten Familienfilme, die in den letzten Jahren die Leinwand der Welt erblickt haben. Nur schade, dass er nicht bereits etwas früher als Kinder-Weihnachtsprogramm für den 24. Dezember angelaufen...
 
Gaps of Misery (01.01.2007 17:16) Bewertung
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... ist! Die Amerikaner jedenfalls waren begeistert, und die teils recht vernichtenden Kritiken der Medien hierzulande sind für mich persönlich nicht nachvollziehbar (vielleicht sollten Kritiker ab und zu auch wieder einmal mit Kindern ins Kino gehen, wenn ein Film sie als Zielgruppe hat...), könnten allerdings an der deutschen Fassung liegen, die mir zum Glück erspart blieb. Daher auch auf jeden Fall in der OV ansehen falls möglich, denn gerade Ben Stiller wird in der Synchronisation ähnlich Jim Carrey mit Vorliebe versaut und auf unjugendfreies Terrain hinabgezogen.

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