Das Streben nach Glück

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Forumseintrag zu „Das Streben nach Glück“ von simson


simson (01.02.2007 21:55) Bewertung
Die skurille Jagd nach einem Job
Ich habe den Film gesehen und finde ihn naiv und letztlich seicht. Es ist die Geschichte eines Mannes, der alles verliert und glaubt durch einen Job bei einem Börsenhai sein Glück finden zu können. Irgendwie mutiert der Film plötzlich zu einem Hohelied auf die Börse, dort wo alle happy und glücklich sind, weil sie teure Autos fahren und in große Häuser wohnen. Es erinnert zeitweise an eine Fernsehwerbung nach dem schönen Leben der Reichen.
Nach Glück wird hier weniger gestrebt, als nach Reichtum und Geld. Aber der american dream ist eben die Jagd nach Geld.

Das Ende der Geschichte ist auch recht naiv. Es gibt keine Läuterung, kein Mitleid mit den Armen, kein soziales Gefühl. Stattdessen Ellbogentechnik, Konkurrenz, Unterwerfung und Karrieregeilheit. Für mich kommt da die Aussage durch: Leute rennt euch für einen Job zu tode, buckelt bei euren Chefs, macht euch zu Untergebenen und haltet das System aufrecht, auch wenn es euch aussaugt. Wenn ihr Arm seid, seid ihr keine Menschen.
Es ist eben ein amerikanischer Film mit einer eindeutig kapitalistischen Botschaft.
 
 

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