harmlos
Acht Oscarnominierungen: bombastisch, und wenn man sich ein bisschen näher mit den Academyawards auseinander setzt, dann sind die Nominierungen auch irgendwie logisch: Denn was hier in grellen Farben und wilden Bühnenschows präsentiert wird, ist das, was die Academy so liebt. Charaktere, die sich leicht in gut und böse teilen lassen, ein bisschen Musik und natürlich ein Happy End, welches eine moralische Botschaft übermittelt die schon schmerzlich an Binsenweisheiten erinnert, und der Bösewicht vielleicht sogar geläutert wird (in diesem Film lässt sich das nicht so leicht sagen)....die Nominierung, die aber auf jeden Fall ohn mit der Wimper zu zucken durchgehen lasse ist die von Jennifer Hudson. Jetzt weniger wegen der tollen Stimme, sondern für ihre wirklich hervorragende Debütanten-Leistung.
So wurde im Vorfeld nun doch schon alles gesagt was man über den Film berichten könnte. Zwar legen sich die Darsteller ordentlich ins Zeug, aber der Film scheitert an der nötigen Tiefe, die Dreams ein paar Mal traurig in die Kamera schauen zu lassen reicht meiner Meinung nicht aus, um ihre Situation zu veranschaulichen. Jamie Foxx als Bösewicht ist zudem auch zu vergessen.
Auch wenn der Film ein Musical ist, und natürlich voll von gesungenen Titel, herrscht doch ein gewisses Ungleichgewicht. Dadurch, dass die meisten Titel fiktive Singles der Dreams sind, wirkt es umso seltsamer und unpassender, wenn sie plötzlich mittendrin zu singen anfangen.
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