Forumseintrag zu „Hui Buh - Das Schlossgespenst“ von Gaps of Misery

Was um alles in der Welt haben sich die Verleihfirmen dabei gedacht, in der Vorschau vor "Hui Buh" doch tatsächlich nach den "7 Zwergen - Der Wald ist nicht genug" eine Vorschau für "Casino Royal" (007) zu bringen, wo nur so herumgeballert und -gemordet wird?? Ich geh doch nicht mit Kinderbgeleitung in einen Kinderfilm, um dann so etwas in der Vorschau erleben zu müssen... denn jugendfrei war diese Vorschau bei weitem nicht (weder betreffend Gewalt noch Sex), und es gibt durchaus Previews für Nicht-Kinderfilme, in denen dergleichen rausgeschnitten wird. Treffenderweise ist diese Vorschau wieder einmal im (P)Annenhof-Kino passiert - im Cineplexx gab es nämlich angemessene Vorschau, die mit dem Filmpaket geliefert worden war.

... schau dir einen Film zuerst an bevor du ihn "kritisierst" - sonst ist ein Eintrag nämlich nicht wirklich sinnvoll! Danke!

@ Harry.Potter: Was du geschrieben hast, hab ich mir auch bei den ersten drei Mal gedacht, als ich den Trailer gesehen hab. Danach ist er aber auf unerklärliche Weise plötzlich amüsant geworden und nach dem gestrigen Kinobesuch kann ich nur noch voll des Lobes für "Hui Buh" sein. :)

Das Kinopublikum war wider Erwarten um die 30 und nicht im Kinderalter, die Witze des Films unterhalten jedoch mit spielerischer Leichtigkeit mühelos Alt und Jung. Denn "Hui Buh" ist angereichert mit lustigen Szenen, die selten klischeehaft, sondern eher neu und genial zu beurteilen sind, mit einer hervorragenden Kulisse, die besser nicht passen könnte, mit liebevoll überarbeiteten Charakteren der Hörspielserie, und vor allem mit einer Reihe wirklich exzellenter Darsteller. Allen voran Christoph Maria Herbst als absolut schräger, reichlich hilfloser König Julius der 111., der in so gut wie jeder seiner Szenen für Lacher ohne Ende sorgt. Überraschenderweise erschlägt Bullys Stimme nicht den Film, da er diesmal ja nichts mit der Regie zu tun hatte und wirklich "nur" Teil der Crew war. Dafür machen sich seine stimmlichen Darbietungen durchaus bezahlt. Und neben ihm machen Heike Makatsch als Gräfin mit finsteren Plänen, Hans Clarin in seiner letzten, sehr liebenswürdigen Rolle sowie Rick Kavanian als französische Schrägheit in Person den Film wirklich mehr als nur sehenswert, sodass ich mir durchaus vorstellen könnte, ihn in Kinderbegleitung erneut zu gehen.