Bierfest

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Forumseintrag zu „Bierfest“ von patzwey

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patzwey (05.08.2010 11:37) Bewertung
Bierfestigkeit vorausgesetzt!
Wie kaum ein anderer Film lebt „Bierfest“ so gut wie ausschließlich von der Stereotypisierung von verschiedensten Kulturen. Das Rezept des Films ist einfach. Man nehme einen absurden Wettbewerb im Untergrund des Oktoberfests, ein in ihrer Familienehre verletztes amerikanisches Brüderpaar, sämtliche existierende Klischees und vor allem viel Bier. Schon kann ein perfektes Testosteronspektakel seinen lauf nehmen.

Frauen kommen bis auf wenige Ausnahmen so gut wie gar nicht im Film vor. Wenn doch werden sie ausschließlich auf ihren Körper reduziert. Die Filmfiguren selbst sind jedoch wenig an ihnen interessiert. Die Liebe des Mannes gilt in erster Linie dem Bier. Man hat den Eindruck, dass es sich bei „Bierfest“ um einen geschlossenen Klub heterosexueller Männer handelt in dem große Mengen an Bier getrunken werden und Frauen keinen Zutritt haben. Das Ehrgefühl des Mannes steht dabei an erster Stelle.

„Bierfest“ weist erstaunlich viele Parallelen zu „Dodgeball“ auf, der zwei Jahre zuvor erschien. Leider kann er aber mit Rawson Marshall Thurbers kurzweiliger Komödie nicht mithalten. Daran können auch die beiden deutschen Urgesteine Jürgen Prochnow und Ralf Möller nichts ändern, die sich in ihren außergewöhnlichen Rollen sichtlich wohl fühlen.

Alles in allem ist „Bierfest“ eine Bereicherung für jeden feuchtfröhlichen Männerabend zu später Stunde. Jedoch ist er in nüchternen Zustand nur sehr schwer verdaulich.
 
 

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