Mord im Pfarrhaus

Bewertung durch Gaps of Misery  95% 
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Forumseintrag zu „Mord im Pfarrhaus“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (14.04.2006 15:24) Bewertung
Einmalig britisch und wunderbar
Eine zutiefst schwarze, britische Komödie, die wie üblich den Realitätsbezug nicht verliert und daher auch nicht im Geringsten an eine billige Slapstickkomödie erinnert, obwohl man reichlich Gelegenheit zum Lachen findet. Patrick Swayze als der wohl unsympathischste Amerikaner der Filmgeschichte ist einfach genial, und Maggie Smith spielt als „göttliche Gnade“ Grace (das Wortspiel geht leider ein wenig unter in der deutschen Fassung) restlos alle der fabelhaften anderen Schauspieler an die Wand. Endlich ein Film, in dem die große Dame des britischen Theaters wieder einmal beweisen darf (wie kürzlich auch in „Ladies in Lavender“), dass sie einfach großartig und liebevollst entzückend agiert. Schade, dass sie sowie die meisten ihrer erwachsenen Kollegen in den „Harry Potter“-Verfilmungen so untergehen, da ihre Rollen zunehmend reduziert werden, denn Maggie Smiths Potenzial ist nach wie vor von beeindruckender Größe.
„Mord im Pfarrhaus“ jedenfalls ist ein so britischer Film, dass man ihn einfach nur lieben kann für die vielen kleinen Bosheiten, das Augenzwinkern, den schwarzen Humor und die Amoral, die gerade hier aufgrund von Rowan Atkinsons wunderbar amüsant gespieltem Vikar ihre hervorragende Verbindung zur Religion findet. Manche (religiöse) Stellen regen sogar zum Nachdenken an, da sie gerade in der heutigen Zeit aktuell und sehr real sind...
 
 

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