Das Parfum

Bewertung durch Gaps of Misery  95% 
Durchschnittliche Bewertung 75%
Anzahl der Bewertungen 115

Forumseintrag zu „Das Parfum“ von Gaps of Misery


sidihalef (07.12.2006 23:05)
stinkender geruch
man sollte tom tykwer einfach keine filme mehr drehen lassen. er ist einfach nur schlecht und das parfum war die größte pleite 06. wenigstens hat corinna harfouch mitgespielt, als kleiner lichtblick. ansonsten würd ich sagen, da hat einer den plot nicht verstanden. patrick süsskind hat sich wohl nicht umsonst von dem film distanziert. hätte ich das superbuch geschrieben, ich hätte nicht jmd wie tykwer da rangelassen. ich meine der typ war mal mit franka potente zusammen. daran erkennt man verlierer!
 
 
Gaps of Misery (24.12.2006 17:07) Bewertung
Eifersüchtig?
Lieber Sidihalef!
Spricht da etwa die Eifersucht aus dir, dass jemand wie Tykwer erfolgreich und mit F. Potente zusammen war und du es vermutlich nicht bist? Zumindest klingt dein Eintrag verdächtig danach... ;) Hier nur ein paar Punkte zu deinen Statements:
1.) Jemanden nach seiner Exfreundin zu beurteilen ist nicht nur absurd und unfair, sondern auch verdammt unreif. Womit wir eh schon wieder beim Thema Eifersucht wären. Hoffentlich warst du daher immer mit 1A-Frauen liiert, denn sonst könnte man dich eines Tages auch als „Verlierer“ abstempeln... ;)
2.) „da hat einer den plot nicht verstanden“?? Bei der Ansage kannst du nur dich selbst meinen, denn Tykwer hat die Romanvorlage zu 95% sogar wortwörtlich übernommen und die Handlung eindeutig – auch in kleinen Details – verstanden. Lies bitte das Buch wirklich durch, bevor du solche Dinge behauptest!
3.) Tut mir leid, dich aufklären zu müssen: Patrick Süsskind hat sich nicht von diesem Film distanziert. Er hat jahrzehntelang jegliche Filmrechte verweigert, aber Tykwer hat er sich dann sogar als Regisseur ausgesucht. Dass Süsskind allgemein die Öffentlichkeit meidet und keine Stellungnahmen abgibt, liegt übrigens nicht an diesem Film – Süsskind hat sich bereits nach Erscheinen des Romans so verhalten und tut es nach wie vor (was sein gutes Recht ist).

Und übrigens: Deine Beurteilung fehlt... hast du den Film überhaupt wirklich gesehen?

Gaps of Misery (05.10.2006 19:17) Bewertung
OV ebenfalls empfehlenswert!
Ich war anfangs äußerst skeptisch bezüglich OV des Filmes, da die Geschichte ja keine britische/amerikanische ist und für mich daher nur eine deutsche (da Süskind Deutscher ist) oder französische (aufgrund des Handlungsortes) Variante in Frage kam. Nachdem ich von der deutschen Fassung über alle Maße begeistert und zutiefst beeindruckt war, hab ich mich danach entschlossen, mir die OV ebenfalls anzusehen. Den Namen Grenouille schaffen die britischen Stimmen (die deutschsprachigen Darsteller haben sich natürlich im Englischen nicht selbst synchronisiert) und Schauspieler zwar nur nuschelnd und mit einer schräg-amüsanten Aussprache, doch abgesehen davon wirkt der Film genauso imposant und wundervoll wie in der deutschen Fassung. John Hurt ist ein angenehm sanft-neutraler Erzähler, Dustin Hoffman versucht sich recht erfolgreich in italienischen Ausdrücken und Alan Rickman erscheint dank gewohnt markanter Stimme in seiner Charaktere noch um einiges kräfter als synchronisiert. Tykwer lässt "Das Parfum" so genial von Bildern und Eindrücken sowie der einmaligen Musik leben, dass vermutlich selbst die japanische Fassung des Films noch ihren Charme hätte... :)
 
 
susn (01.10.2006 23:25)
schön
Ich muss den Film leider unabhängig der Lektüre bewerten, da diese sich nie mehr rechtzeitig ausgegangen wäre (zu viele Bücher die bereits seit Monaten darauf warten, gelesen zu werden).
Auf jeden Fall ist der Film ein Beweis dass auch europäische Produktionen mit dem Glanz eines sündhaft teuren Hollywoodfilms mithalten können. Ohne natürlich ihre individuelle Identität zu verlieren.
Was besonders aus dem Film hervorsticht ist die wunderbare Art, wie man die Düfte visuell umgesetzt hat, man findet alles, vom Windhauch, intensiven Bildern in rasanten Schnitten, einen optischen Zoom auf die Nase bis hin zum wandernden Lichtstrahl. Aber nicht nur die Umsetzung, auch die Charaktere stechen sehr positiv hervor, vor allem der Protagonist, der seine Rolle sehr überzeugend als Genie dem Wahnsinn und der Bessenheit verfallen anlegt. Der Soundtrack ist schön und unterstreicht mit seinen teils zarten und teils raueren Facetten das zerissene Wesen von Grenouille. Ein Film der mir auf jeden Fall in Erinnerung bleibt, vor allem die Szene mit der Katze (das ist aber eher ein Insiderschmäh zwischen mir und meiner Begleitung, und soll hier nicht näher erläutert werden).
 
 
Gaps of Misery (05.10.2006 18:54) Bewertung
Katze
Beruhigend zu wissen, dass dir die Szene mit der Katze ebenfalls in Erinnerung bleiben wird:
Seit ich den Film gesehen hab, sag ich meiner Katze nämlich immer, sie weiß ja was mit ihr geschieht, wenn sie sich in Punkto Benehmen nicht zusammenreißt... ;)
Aber für einen ordentlichen Parfumtitel klingt "felidae destillatae" ohnehin (noch) nicht aufregend genug... *hehe*
Film freak 777 (24.09.2006 10:54)
Geschichte für Erwachsene
Eine Geschichte über einen Mann der mit einer Gabe oder einem Fluch geboren worden ist. Er kann riechen, und zwar alles: (Glas, Metall ,Haare...). Sein Ziel alle Gerüche der Welt in mehreren Parfums festzuhalten. Doch sein Wunsch ist nach einiger Zeit schon wieder was anderes: das beste Parfum der Welt zu machen.12 Akkorde hat ein Parfum das lehrte ihn sein verstorbener Meister (Dustin Hoffman).
*** SPOILER ***

Doch die alten Ägypten hatten noch einen dreizehnten, der dem Parfum erst den richtigen Geruch gab. Keiner wusste was für eine Zutat er war bis es Jean-Baptiste Grenouille (Wirklich sehr gute Darstellung von Ben Whishaw) herausfand. Es war der Geruch von schönen jungen Mädchen alle um die 20 Jahre alt. Jean-Baptiste Grenouille wollte das beste Parfum der Welt machen deswegen dachte sich wenn der dreizehnte Akkord so wichtig ist und alles zum Gut richen brachte nehme ich doch gleich alle Akkorde aus dieser Zutart. Nach einiger Zeit hatte er alle 13 Akkorde und mischte sie zu einem Parfum zusammen danach wurde er gefasst und dem Richter übergeben. Doch sein Parfum rettete ihm das Leben(zumindest ein mal)......

*** *** *** ***
Ein wenig unrealistisch ist die Story, aber sonst ist der Film eigentlich gut gelungen.
 
 
Gaps of Misery (24.09.2006 16:45) Bewertung
unrealistisch
Patrick Süskinds Roman ist ein fiktiver Historienroman, der mit Grenouille keine realistische Geschichte erzählen wollte und es auch definitiv nicht getan hat. Dafür sind seine Orts- und Geruchsbeschreibungen höchst real - aber die Handlung selbst ist natürlich als fantasiereiche Fiktion gedacht. :)
 
Gaps of Misery (24.09.2006 16:45)
unrealistisch
Patrick Süskinds Roman ist ein fiktiver Historienroman, der mit Grenouille keine realistische Geschichte erzählen wollte und es auch definitiv nicht getan hat. Dafür sind seine Orts- und Geruchsbeschreibungen höchst real - aber die Handlung selbst ist natürlich als fantasiereiche Fiktion gedacht. :)
 
Gaps of Misery (26.09.2006 17:43) Bewertung
Spoilerproblem
Thx for the spoiler. :)
Gerade bei einem Film wie "Das Parfum" dürfte es aber ohnehin schwierig sein, mit den Spoilern vernünftig umzugehen, da einerseits viele das Buch bereits kennen und andererseits die Filmhandlung selbst dann noch höchst spannend ist, wenn man beinahe jeden Dialog vorzitieren kann, weil das meiste so wortgetreu übernommen wurde. :) Abgesehen davon muss man bei so einer unglaublichen Geschichte vieles vorweg nehmen, um gerade bei einer Vorschau die Lust beim zukünftigen Publikum zu wecken. Und das Buch ist auch so konzipiert, dass es keinen klaren Höhepunkt in der Handlung gibt, sondern mehrere kleinere, die vermutlich oft übersehen bzw. -lesen werden, da sie eben nicht dem 08/15-Prinzip vieler anderer Romane entsprechen (Süskind sei Dank...).
Gaps of Misery (26.09.2006 17:43)
Spoilerproblem
Thx for the spoiler. :)
Gerade bei einem Film wie "Das Parfum" dürfte es aber ohnehin schwierig sein, mit den Spoilern vernünftig umzugehen, da einerseits viele das Buch bereits kennen und andererseits die Filmhandlung selbst dann noch höchst spannend ist, wenn man beinahe jeden Dialog vorzitieren kann, weil das meiste so wortgetreu übernommen wurde. :) Abgesehen davon muss man bei so einer unglaublichen Geschichte vieles vorweg nehmen, um gerade bei einer Vorschau die Lust beim zukünftigen Publikum zu wecken. Und das Buch ist auch so konzipiert, dass es keinen klaren Höhepunkt in der Handlung gibt, sondern mehrere kleinere, die vermutlich oft übersehen bzw. -lesen werden, da sie eben nicht dem 08/15-Prinzip vieler anderer Romane entsprechen (Süskind sei Dank...).
 
Gaps of Misery (21.09.2006 11:28) Bewertung
Ein Film, bei dem das Parfum des Sitznachbarn...
... ein prägendes Erlebnis sein kann. :)

Es gibt kaum Literaturverfilmungen, die sich auch tatsächlich an ihre Vorlagen halten oder deren Geist übernehmen können – dank Tykwer wurde diese vom Aussterben bedrohte Filmart jedoch um ein Meisterwerk aufgestockt: Seine Version der Lebensgeschichte von Jean-Baptiste Grenouille entspricht bis auf wenige, unscheinbare Abänderungen so sehr dem Roman von Patrick Süskind, dass es eine wahre Freude ist, sich in ein Frankreich des 18. Jahrhunderts zu begeben, das in olfaktorischer Hinsicht eine ziemliche Belastung darstellt. Manche Stellen wie jene in Grasse und Umgebung sind sogar dermaßen genau übernommen worden, als ob die Buchstaben des Wortes schlichtweg Bild und Farbe angenommen hätten. Abgesehen von eben diesen wundervollen Bildern im perfekten Farbton kann man „Das Parfum“ selbst neben permanentem Popcorngeruch förmlich riechen. Kein Geruchskino könnte ähnliches je auch nur annähernd erreichen.
Um die Perfektion abzurunden, weist Tykwer eine Besetzung der Sonderklasse auf: Alan Rickman meistert alle von ihm geforderten Emotionalitäten (und wird damit endlich hoffentlich auch der jüngeren Generation nicht nur als Prof. Snape ein Begriff sein), Dustin Hoffman verleiht Baldini Witz und Irrsinn, und neben dem fabelhaften Rest unübertriebener, in höchstem Maße passender Darstellungen verdient Ben Whishaw zweifelsohne allen Respekt sowie Anerkennung für seine Arbeit.

Sein Grenouille ist kein wirklich hässlicher wie jener des Buches, aber die innere Entstellung vom Moment seiner Geburt an spielt er durchgehend überzeugend in einer ergreifend-faszinierenden Art und Weise, die einen vor dem Gedanken erschauern lässt, was ein ursprünglich geplanter Orlando Bloom mit dieser Rolle alles angerichtet hätte. Falls die Welt nach einem ernsthaft talentierten, jungen Ausnahmeschauspieler gesucht hat, ist die Suche hiermit beendet, da Whishaw den Film betreten hat.

Einziger Negativpunkt übrigens: Das sehr unreife, in Rudeln auftretende Saalpublikum im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, das a) zu vermutlich 80% ganz offensichtlich keine Ahnung von der Existenz des Buches, geschweige denn dessen Inhalts hatte, b) daher durch unnötige Kommentare („geile Morde“) nervte und störte und c) bezüglich Intelligenzquotient klar überfordert war. Das sind Momente, wo man sich zumindest für gehobenere Filme als zahlender Film-genießen-Woller einen Intelligenztest für so manche andere Kinogeher wünscht...
 
 
 
Gaps of Misery (21.09.2006 11:28)
Ein Film, bei dem das Parfum des Sitznachbarn...
... ein prägendes Erlebnis sein kann. :)

Es gibt kaum Literaturverfilmungen, die sich auch tatsächlich an ihre Vorlagen halten oder deren Geist übernehmen können – dank Tykwer wurde diese vom Aussterben bedrohte Filmart jedoch um ein Meisterwerk aufgestockt: Seine Version der Lebensgeschichte von Jean-Baptiste Grenouille entspricht bis auf wenige, unscheinbare Abänderungen so sehr dem Roman von Patrick Süskind, dass es eine wahre Freude ist, sich in ein Frankreich des 18. Jahrhunderts zu begeben, das in olfaktorischer Hinsicht eine ziemliche Belastung darstellt. Manche Stellen wie jene in Grasse und Umgebung sind sogar dermaßen genau übernommen worden, als ob die Buchstaben des Wortes schlichtweg Bild und Farbe angenommen hätten. Abgesehen von eben diesen wundervollen Bildern im perfekten Farbton kann man „Das Parfum“ selbst neben permanentem Popcorngeruch förmlich riechen. Kein Geruchskino könnte ähnliches je auch nur annähernd erreichen.
Um die Perfektion abzurunden, weist Tykwer eine Besetzung der Sonderklasse auf: Alan Rickman meistert alle von ihm geforderten Emotionalitäten (und wird damit endlich hoffentlich auch der jüngeren Generation nicht nur als Prof. Snape ein Begriff sein), Dustin Hoffman verleiht Baldini Witz und Irrsinn, und neben dem fabelhaften Rest unübertriebener, in höchstem Maße passender Darstellungen verdient Ben Whishaw zweifelsohne allen Respekt sowie Anerkennung für seine Arbeit.

Sein Grenouille ist kein wirklich hässlicher wie jener des Buches, aber die innere Entstellung vom Moment seiner Geburt an spielt er durchgehend überzeugend in einer ergreifend-faszinierenden Art und Weise, die einen vor dem Gedanken erschauern lässt, was ein ursprünglich geplanter Orlando Bloom mit dieser Rolle alles angerichtet hätte. Falls die Welt nach einem ernsthaft talentierten, jungen Ausnahmeschauspieler gesucht hat, ist die Suche hiermit beendet, da Whishaw den Film betreten hat.

Einziger Negativpunkt übrigens: Das sehr unreife, in Rudeln auftretende Saalpublikum im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, das a) zu vermutlich 80% ganz offensichtlich keine Ahnung von der Existenz des Buches, geschweige denn dessen Inhalts hatte, b) daher durch unnötige Kommentare („geile Morde“) nervte und störte und c) bezüglich Intelligenzquotient klar überfordert war. Das sind Momente, wo man sich zumindest für gehobenere Filme als zahlender Film-genießen-Woller einen Intelligenztest für so manche andere Kinogeher wünscht...
 
Gaps of Misery (21.09.2006 21:38) Bewertung
Hirn für's Kinovolk
Der schlimmste Moment im Bezug auf "mein" hirnarmes Kinopublikum war gegen Schluss, als nur diese herrlich-traurige Filmmusik den Ton angibt und Grenouille zutiefst verletzt um sich blickt. Ich denke, neben mir gab es trotz vollem Saal nur 10 andere Leute, die das Buch und die Handlung kannten und wussten, was in Grenouille gerade vorgeht und es nicht gewollt misinterpretierten. Mir tut es immer wieder in der Seele weh, wenn Leute so ignorant mit Charakteren und deren Gefühlen umgehen und außer Sex und Gewalt in einem solchen Film nichts sehen können bzw. wollen. Meine Sitznachbarin hat sich in eben diesem Filmmoment übrigens erbost zu mir hinübergebeugt und geflüstert "Könnte man nicht dem Alan Rickman kurz einen Zauberstab in die Hand drücken, um den gestörten Kindergarten um uns herum zu avada kedavran?" Naja, leider war Rickman schon beschäftigt, aber zumindest die Reihe hinter uns hat entweder beleidigt oder beschämt die Klappe gehalten... ;)

Whishaw ist schlichtweg Grenouille wie Eisermann seinerzeit Elias in "Schlafes Bruder" war - ich hab während "Das Parfum" oft an diese Geschichte (Buch + Film) denken müssen, weil Grenouille und Elias in mancher Hinsicht unglückliche Brüder sein könnten.
 
Gaps of Misery (21.09.2006 21:38)
Hirn für's Kinovolk
Der schlimmste Moment im Bezug auf "mein" hirnarmes Kinopublikum war gegen Schluss, als nur diese herrlich-traurige Filmmusik den Ton angibt und Grenouille zutiefst verletzt um sich blickt. Ich denke, neben mir gab es trotz vollem Saal nur 10 andere Leute, die das Buch und die Handlung kannten und wussten, was in Grenouille gerade vorgeht und es nicht gewollt misinterpretierten. Mir tut es immer wieder in der Seele weh, wenn Leute so ignorant mit Charakteren und deren Gefühlen umgehen und außer Sex und Gewalt in einem solchen Film nichts sehen können bzw. wollen. Meine Sitznachbarin hat sich in eben diesem Filmmoment übrigens erbost zu mir hinübergebeugt und geflüstert "Könnte man nicht dem Alan Rickman kurz einen Zauberstab in die Hand drücken, um den gestörten Kindergarten um uns herum zu avada kedavran?" Naja, leider war Rickman schon beschäftigt, aber zumindest die Reihe hinter uns hat entweder beleidigt oder beschämt die Klappe gehalten... ;)

Whishaw ist schlichtweg Grenouille wie Eisermann seinerzeit Elias in "Schlafes Bruder" war - ich hab während "Das Parfum" oft an diese Geschichte (Buch + Film) denken müssen, weil Grenouille und Elias in mancher Hinsicht unglückliche Brüder sein könnten.
 
Gaps of Misery (22.09.2006 18:12) Bewertung
Privatkino
Diese Sitznachbarin ist eine meiner liebsten Filmbegleitungen, weil sie a) so richtig böse werden kann bei "Störfällen" und b) auch nicht davor zurückschreckt, das im Notfall lautstark zu verkünden. Und wie man sieht, wirkt es in 99% der Fälle schlichtweg "wunderbar" (ohne Serafin so wirklich zitieren zu wollen *lol*).

Wir hatten übrigens so schlimmes Publikum wie schon lange nicht mehr - vor dem hätte selbst Snape Bammel gehabt (und es hätte vermutlich zu so viel detention geführt, dass Hogwarts jahrelang überfüllt gewesen wäre... *g*). Das erste, was ich mit einem Lottogewinn anstellen würde, wäre daher wohl der Bau eines Privatkinos, zu dem nur ich und ausgewählte Gäste Zutritt haben. Und ganz abgesehen davon könnte man zur feierlichen Eröffnung ja natürlich Rush und Rickman einladen... ;)

xrichx (19.09.2006 08:35)
Also...
... ich hab in mir gestern angesehen, und muß sagen, sehr schön gemacht ABER ich glaube nicht das er annähernd an das Buch rannreicht. Ich habe es nicht gelesen kann mir aber gut vorstellen das hier der Fantasie durch den Film ein wenig ein Riegel vorgeschoben wird. Hier kann soviel interpretiert werden, soviel anders, als einem der Film zeigt, das ich glaube, für die, die das Buch gelesen haben, der Film nicht so wirklich interesant ist. Andererseits, klasse darstellerische Leistung, super inszenierung der damaligen Epoche, aber von dem blutigen Massenmörder war keine Spur zu sehen. Ich bin kein Fan von horror-splattern, aber ich meine das hier das Grauen das er Verursacht hat etwas zu nett definiert worden ist. Fazit: sehenswert, wenngleich kein Film der mir weit in Errinerung bleiben wird.
 
 
xrichx (19.09.2006 08:35)
Also...
... ich hab in mir gestern angesehen, und muß sagen, sehr schön gemacht ABER ich glaube nicht das er annähernd an das Buch rannreicht. Ich habe es nicht gelesen kann mir aber gut vorstellen das hier der Fantasie durch den Film ein wenig ein Riegel vorgeschoben wird. Hier kann soviel interpretiert werden, soviel anders, als einem der Film zeigt, das ich glaube, für die, die das Buch gelesen haben, der Film nicht so wirklich interesant ist. Andererseits, klasse darstellerische Leistung, super inszenierung der damaligen Epoche, aber von dem blutigen Massenmörder war keine Spur zu sehen. Ich bin kein Fan von horror-splattern, aber ich meine das hier das Grauen das er Verursacht hat etwas zu nett definiert worden ist. Fazit: sehenswert, wenngleich kein Film der mir weit in Errinerung bleiben wird.
 
Gaps of Misery (21.09.2006 11:33) Bewertung
Grauen
Bezüglich Grauen: Mehr davon würde nicht in die Geschichte passen, da Grenouille sich selbst nicht als Mörder sieht und die Morde im Grunde nur Mittel zum Zweck sind. Er verabscheut zwar das Geräusch, wenn er die Mädchen erschlägt, aber ansonsten nimmt er die Morde kaum wahr. Daher werden sie auch im Buch nicht detailreich grausig beschrieben, weil es - so makaber das klingt - gar nicht um die Morde geht. Die sind bloßes "Nebenprodukt" für Grenouille. Ich glaube, das ist etwas schwer zu verstehen, wenn man das Buch nicht gelesen hat.

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