Zu schön, um wahr zu sein!
Einerseits hat dieser Film viel von zahlreichen anderen romantischen Liebesfilmen: er ist zuckersüß, es gibt einen Hund, eine Szene mit Zufällen, wie sie das Leben nie spielt, weil sie absolut unmöglich sind, folgt auf die andere und der bzw. die Angebetete tut Dinge, die Menschen im wirklichen Leben niemals tun würden... Naja.
Andererseits hat der Film eine sehr intelligente Geschichte, die durch die verschiedenen Zeitebenen um ein Element erweitert wird, das die Story, so rührselig und herzerweichend sie auch sein mag, immer doch auch interessant bleiben läßt. Und damit hebt er sich schon von anderen Filmen sehr positiv ab.
Die Chemie zwischen Bullock und Reeves funktioniert, Chicago zeit sich von seiner besten Seite und das Haus am See steht in einer sehr ansprechenden Gegend, in die wohl jeder gerne mal ziehen würde. Optisch wie auch darstellerisch findet sich also kein Grund zu Klage.
Insgesamt hatte ich ein Eindruck, einen durchaus akzeptablen Liebesfilm gesehen zu haben, der mich an manchem Punkt zum Nachdenken gebracht hat, die eine oder andere Träne der Rührung entlockt und mich für 90 Minuten anspruchsvoll unterhalten hat.
Trotzdem würde ich den Film eher Pärchen empfehlen, wer so wie ich alleine im Kino sitzt, fühlt sich vielleicht an so manche Grübelstünde an so manchem Sonntagnachmittag erinnert.
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