Walk the Line

Bewertung durch Gaps of Misery  60% 
Durchschnittliche Bewertung 81%
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Forumseintrag zu „Walk the Line“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (15.07.2006 15:04) Bewertung
Nicht ganz straight the line gewalkt
Während Reese Witherspoon leichte Problem in Punkto Anpassung an June Carter zu haben scheint, verwandelt sich ein sehr charismatischer Joaquin Phoenix beinahe tatsächlich in Johnny Cash. Einzig seine Stimme wackelt in der Höhe ein wenig, aber alles in allem ist er eine fabelhafte Besetzung. Das einzig schade daran ist nur, dass Phoenix dank einfallslosem Drehbuch nichts Interessantes zu sagen hat und als Cash eigentlich ständig nur schwach und verloren dahertorkelt, und Carter ihm jedes Mal tief in die Augen blickt, um eben diese Schwächen an ihm zu offenbaren. Aus einer Teilbiographie wird somit eine Art moralisierende Romantikkomödie, in der Cash versucht, ein Mann zu werden, der Carters Liebe würdig ist, und Carter sich dagegen wehrt, ihn anzunehmen. Ein wahres Highlight ist allerdings der Blick auf das Leben der 50er Jahre, den „Walk the Line“ eindeutig bieten kann. Johnny Cash wäre mit diesem Film vermutlich zufrieden gewesen – aber er wäre sicherlich nicht hoch erfeut in der ersten Reihe gesessen, denn dafür fehlt „Walk the Line“ einfach die Liebe zum Detail sowie Ideen und vor allem Ausstrahlung.
 
 

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