Mission: Impossible - Dead Reckoning - Teil eins

Bewertung durch Harry.Potter  70% 
Durchschnittliche Bewertung 80%
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Forumseintrag zu „Mission: Impossible - Dead Reckoning - Teil eins“ von Harry.Potter

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Harry.Potter (11.07.2023 22:42) Bewertung
Viel Lärm im Finale einer Kultfigur
Tom Cruise wird wohl mit kaum einer Filmfigur so stark identifiziert wie mit jener des Ethan Hunt - geheimnisvoller Spezialagent für besonders heikle Missionen mit schier unbegrenztem Arsenal an Tricks. Mich erinnert diese gedankliche Verbindung noch an einen anderen Helden der letzten Jahrzehnte, der ebenfalls gerade sein filmisches Finale erlebte: Indiana Jones. Was Indiana für Harrison Fords Karriere war ist wohl Ethan Hunt für jene von Tom Cruise. Die Reihe, insgesamt schon auf 7 Episoden angewachsen, hat in all den Jahren ihre Höhen und Tiefen erlebt - aber keiner der Filme war insgesamt langweilig. Immer gab es besonders beeindruckende Schauplätze, cool und intelligent inszenierte Actionszenen und am Ende immer das Gute, das siegt. Als ich den Film im Kino erlebte empfand ich gewisse Parallelen zu Indiana Jones: die Figur ist in die Jahre gekommen und im Falle des berühmtesten Archäologen der Welt auch sein Darsteller. Tom Cruise hingegen schafft es bisweilen immer noch, erstaunlich frisch auszusehen - ganz ohne CGI-Verjüngung, wie es heißt. Bei so vielen Episoden bisher gibt es allerdings nicht mehr viel, was es noch nicht zu sehen gab und darunter leidet der Film sehr. Die Gummi-Masken, um in fremde Personen zu schlüpfen, sind zwar ein Markenzeichen des M:I-Franchise, wirken inzwischen aber mehr als Zitat für die Fans als ein wirklich notwendiges Mittel zum Zweck. Die technischen Gadgets sind nach wie vor cool, aber auch nichts Neues mehr. So versorgt der erste Teil von "Dead Reckoning" sein Publikum mit viel Action, sehr viel Lärm und Sachschäden, aber mit relativ wenig Handlung. Er wirkt in der Tat wie ein langer Filmtrailer, weniger als der eigentlich Film. Vielleicht versöhnt uns ja der zweite Teil nächstes Jahr und wir werden sehen, wie es Ethan Hunt und den Seinen gelingt, die KI doch noch zu besiegen. Vielleicht sollte man sie beim nächsten Drehbuch mitschreiben lassen, schaden kann es dem Film nicht.
 
 

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