Forumseintrag zu „Kiss Kiss, Bang Bang“ von Gaps of Misery

Regisseur Shane Black hat nach diversen Drehbüchern („Lethal Weapon“) nun ein eigenes selbst verfilmt. In seinem Thriller „Kiss Kiss, Bang Bang“ findet sich Robert Downey, Jr. in L.A. als absolut nutzloser „Held“ wieder, der außer dem Rauchen kaum Talent besitzt – so beginnt sein Auftritt auch mit dem heldenhaften Versuch, die Ehre eines betrunkenen Mädchens (M. Monaghan) zu verteidigen, der allerdings mit einem eingeschlagenen Gesicht Downeys endet. Sein folgender Filmpartner wird Val Kilmer, dem es noch immer wie ein Profi gelingt, die Lacher des Publikums einzustreifen. Falls irgendjemand diese Geschichte nach Logik absuchen will, sollte er es besser gleich aufgeben: Black versucht erst gar nicht einen Sinn zusammenzustellen mit seinen Stellen aus unzähligen anderen Thrillern und hüpft wie ein Floh von einem Handlungsstrang zum anderen. Trotzdem ist das Endresultat überraschenderweise nicht nervtötend, sondern eher bizarr unterhaltsam, da vor allem Downeys Charaktere sich über die absurde Handlung lustig macht und so ganz nebenbei einige andere, ältere Filme parodiert. Dass man letztendlich lächelnd aus dem Film kommt, liegt auch an den drei hervorragenden Darstellern.
„This isn’t good cop and bad cop – this is fag and New Yorker“, sagt Downey an einer Stelle – und genau so muss man den Film auch sehen… vorausgesetzt, man kann sich ein wenig in die Welt von Los Angeles hineinversetzen, die Hollywoods Glanz mitunter geistig recht fern ist.