Miami Vice

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Forumseintrag zu „Miami Vice“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (25.08.2006 11:33) Bewertung
Die coole Seite Miamis
„Miami Vice“ war jene TV-Serie, die auf NBC von 1984 bis 1989 ein enormes Pop-Kultur-Event auslöste, indem die beiden Darsteller Don Johnson und Philip Michael Thomas zwar vordergründig Polizeiarbeit leisteten, in Wahrheit jedoch die vielen, schönen Vergnügungsmöglichkeiten in Miami zeigten. Michael Mann, Produzent der Serie, hat nun als Drehbuchautor und Regisseur des Films „Miami Vice“ eine wesentlich dunklere, schmutzigere, gewalttätigere und blutigere Version geschaffen. Zweifellos fasziniert und beeindruckt seine Arbeit mitunter, aber tatsächlich unterhaltsam ist sie nur stark begrenzt. Colin Farrell und Jamie Foxx als im Vergleich zur fröhlichen Serie ernsthafte Zeitgenossen kämpfen sich durch Manns abrupten, bruchteilhaften Erzählstil und die sich ständig wiederholenden Klischeedialoge zwischen Drogendealer und Polizist. Foxx selbst agiert einwandfrei, doch wenn er Farrell oft stirnrunzelnd ansieht, als ob er mehr von ihm erwarte, dann ist er leider mit dieser Einstellung nicht allein, denn auch die Frustration des Zusehers wächst bei Farrells unkonzentriertem, schwachem und nervigem Gehabe.
Zumindest handelt der Film nicht von zwei heldenhaften, attraktiven Supermännern – Waffen, Sex und schnelle Boote tun es hier auch (womit eine ordentliche Handlung sich ja sowieso erübrigt). Trotzdem seltsam, dass man während des Films immer wieder große Lust auf die Serie verspürt, obwohl (oder eben gerade weil?) Don Johnson dort den Strahlemann-Helden vertrat.
 
 

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