Armageddon

Bewertung durch Harry.Potter  80% 
Durchschnittliche Bewertung 63%
Anzahl der Bewertungen 44

Forumseintrag zu „Armageddon“ von Harry.Potter


susn (27.04.2005 14:07)
Dank sei den Amis
Was wäre die Welt doch ohne die Amerikaner! Wie oft sie inzwischen schon die Welt gerettet haben lässt sich wohl nicht mehr an 10 Fingern abzählen. Glaubt man Hollywood, so habe sie uns bereits vor dem dritten Weltkrieg, zahlreichen ach so bösen Aliens, den schlimmsten Terroristen die man sich nur vorstellen kann, und seit diesem Streich von Michael Bay und Jerry Bruckheimer auch vor einem Asteroiden, der droht auf die Erde zu stürzen, gerettet. Doch was sich zwischen den Zeilen dieser Message verbirgt ist fast nicht zu ertragen. Das Drehbuch trieft vor Schmalz, dass man fast glaubt darauf ausrutschen zu können, übertriebener Patriotismus und Eigenlob bewegen sich schon an der Schmerzgrenze. Nicht einmal die Story kann einige Pluspunkte abgewinnen, einen abgehalfterten Typen von einer Bohrinsel und seinen halbstarken Kumpanen das Schicksal der Welt zu überlassen wirkt banal, da würde ich lieber stilvoll zugrunde gehen, als mich von einem triebgesteuerten Ben Affleck und einem deutlich reservierten Bruce Willis retten zu lassen. Mich wundert es nicht dass sich Billy Bob Thornton sich im Nachhinein von dem Film distanzierte. Naja, immerhin habe ich eines aus der Sache gelernt: anscheinend kann es im All brennen...die Kräfte der Physik sind doch unergründlich.....
 
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Harry.Potter (17.05.2005 10:28) Bewertung
Zwei höchst Unterschiedliche Filme - Der Zweite
Es war das große "Kometen-Jahr": zwei höchst unterschiedliche Filme traten an der Kinokasse gegeneinander an: Mimi Leder's zweite Regiearbeit für Dreamworks auf der großen Leinwand und Michael Bay's "He, lass uns den Kometen runterschießen"-Film aus der Bruckheimer-Schmiede für die noch größere Leinwand.

Beide Filme waren, zumindest in den USA, akzeptable Kassenerfolge. Wobei "Armageddon" ist der klassische Bruckheimer-Film: schöne Menschen, spektakuläre Effekte, coole Sprüche, Explosionen, die die Leinwand bis zum letzten Winkel ausfüllen. Die Emotion ist im Gegensatz zu "Deep Impact" eindeutig männlich: laut, momentan, aber vorübergehend, schnell nachlassend, aber immer: spektakulär.

Im Drehbuch gibt es aber genausoviele Schwächen wie beim Mitbewerber. Allerdings läßt "Armageddon" nicht viel im Kopf oder im Herzen zurück. "Dank sei den Amis", das vielleicht. Oder den Titelsong von Aerosmith bzw. Dianne Warren (die ihn komponiert hat). Aber nicht mehr.

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