Niemandsland - The Aftermath

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Forumseintrag zu „Niemandsland - The Aftermath“ von 8martin

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8martin (25.05.2019 13:42) Bewertung
Kriegsfolgen
Ein Drama aus der Nachkriegszeit (1946). Im zerstörten Hamburg teilen sich Sieger und Besiegte eine Villa. Eigene, persönliche Probleme treffen auf Folgen (Originaltitel!) des Weltkrieges. Colonel Morgan (Jason Clarke) zieht mit Ehefrau Rachael (Keira Knightley) in die hochherrschaftliche Villa von Stefan Lubert (Alexander Skarsgard). Dessen Tochter Freda (Flora Thiemann) vervollständigt das Kleeblatt. Die Figuren sind durch klare Charakterzeichnung gekennzeichnet und mit einem persönlichen Erkenntnispotential versehen.
Freda demonstriert die Effektivität der nationalsozialistischen Erziehung. Über die Musik kommt sie sich mit Rachael näher. Die Morgans hatten ihren kleinen Sohn bei einem Bombenangriff verloren. Rachael kommt darüber nicht hinweg. Ihre Ehe ist erkaltet. Stefan Luberts Frau ist gestorben.
Der sogenannte ‘Persilschein‘, (Unbedenklichkeitserklärung wegen etwaiger Naziverbrechen) wird ebenso thematisiert wie letzte Widerstände der ‘Wehrwölfe‘. Das zentrale Thema wird aber der vorübergehende amouröse Seitenwechsel von Rachael sein, die sich in Stefan Lubert verliebt.
Obwohl recht spannend erzählt, schaut man sich das Spektakel ziemlich teilnahmslos aber interessiert an. Emotional angereichert und mit beeindruckenden Tempowechseln ausgestattet, will der Funken dennoch nicht so recht überspringen. Das Ende ist vorhersehbar und bietet doch Stoff für Diskussionen. Keira Knightley ist selten so sexy wie hier. Ihr Mut zur Blöße ist grenzwertig. Ihre Kleiderpracht wie das ganze Ambiente exquisit. Unterhaltsam!
 
 

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