Forumseintrag zu „Constantine“ von Harry.Potter

Aber Vorsicht: wer diesen schamlosen Mix aus oberflächlicher Glaubenslehre und apokryphem Sondergut unreflektiert für gültig hält, sitzt einem schwer wiegenden Irrtum auf. Ich will hier gar nicht anfangen, an wie vielen Ecken und Enden der Film theologisch kracht. Nur soviel: Selbstmördern droht mittlerer Weile auch in der Katholischen Kirche keine Ewige Verdammnis mehr.

Der Film scheint also nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Und das, obwohl er optisch tadellos(Philippe Russelot gewohnt meisterhaft hinter der Kamera) und handwerklich topaktuell daherkommt. Inhaltlich bekommen wir aber 1001 Zitate aus sämtlichen SiFi-,Mystic- und pseudoeschatologischen Ramschfilmen der letzten Jahre serviert. Das zu kritisieren, wäre aber falsch: nichts Anderes war zu erwarten.

Zu kritisieren gibt es aber: die theologischen Verwirrungen, zu viele Minuten Film, zu viel Action.
Für Fans von Keanu sicherlich sehenswert, ansonsten gerade noch akzeptabel.

"Take Five" von Dave Brubeck.