C(r)ook

Bewertung durch Gaps of Misery  85% 
Durchschnittliche Bewertung 73%
Anzahl der Bewertungen 24

Forumseintrag zu „C(r)ook“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (06.08.2006 15:03) Bewertung
Schräge Parodie
So leid es mir tut, aber wieder einmal muss ich Harry.Potter entschieden widersprechen – auch wenn „C(r)ook“ zugegeben für einen österreichisch-deutschen Film sehr brutal ist, kann man dennoch nicht von tief liegender Geschmacksgrenze sprechen. Denn dieser Film ist unter anderem eine Parodie auf etliche Mafia- und Verbrechergruppenfilme, denen bisher natürlich eines gefehlt hat: die österreichische Note. Dass hier reichlich Blut fließt und die Gewalt nicht sehr geizig eingesetzt wurde, ist daher verständlich. Aber leider scheint es so eine Art Brauch geworden zu sein, dass Gewalt und Blut in Filmen mit österreichischer Beteiligung sofort als widerlich und geschmacklos kritisiert werden, während sie in Hollywood Filmen wie die Serviette zum Essen betrachtet werden. Im Vergleich mit etlichen Nicht-Horrorfilmen braucht man hier jedenfalls sicherlich keinen furchtbar guten Magen (höchstens in der Hinsicht, dass man bei all dem Essen hungrig werden könnte), denn der Humor ist dem Genre angepasst sehr schwarz. Darstellerisch lässt die Gaunerkomödie ebenfalls kaum Wünsche aus: Hübchen, Bleibtreu, Düringer als amüsanter Gauner mit wenig Talent zur Hirnnutzung, Hader, sowie Manker als typisch Manker’scher Saukerl – schade nur, dass Karlheinz Hackl krankheitsbedingt in einigen Szenen gedoubelt werden musste.
 
 

zum gesamten Filmforum von „C(r)ook“
zurück zur Userseite von Gaps of Misery