Alien - Die Wiedergeburt

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Forumseintrag zu „Alien - Die Wiedergeburt“ von 8martin

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8martin (30.05.2013 11:35) Bewertung
Schwacher Abgang
Regisseur Jeunet hat den vierten und letzten Teil des Alien-Quartetts übernommen. Wie auch in seinen anderen Filmen wirken hier Bilder und Farben. Aber es baut sich keine Spannung auf. Wir werden nur durch grässliche Bilder wie z.B. konservierte Missbildungen erschreckt. Und selbst die überraschenden Auftritte des Aliens werden oft durch Schleim oder andere Spurenelemente vorher angekündigt. Seine Unterbringung hinter Glas erinnert an King Kong. Es gelingt nicht diesem Film ein eigenes Profil zu verleihen, was bei den ersten drei ganz gut geklappt hat. Ripley (Sigourney Weaver) steht wieder im Zentrum und glänzt hier schauspielerisch mit einem Gefühlscocktail aus latenten mütterlichen Gefühlen für das Monster und dem Drang, es zu eliminieren. Die beiden prominenten Androiden (Dominique Pinon und Ron Perlman) wirken clownesque und lassen eher Frohsinn aufkommen. Lediglich die kleine Call (Winona Ryder) kann sich in diesem Trio profilieren, als menschlich programmierter Roboter.
Es folgt eine kryptische Phase mit Ripleys abtauchen in die Gebärorgane der Alien-Königin und dem Auftritt dieser seltsamen Wiedergeburt. Die wirkt fast sympathisch mit ihrem Kopf halb Totenschädel, halb Robbenbaby mit großen Augen.
Bleibt die Frage, ob man den Film wirklich so mit Rettung der Welt und Rückkehr zur Erde fast wie in einem biblisch anmutenden Märchen ausklingen lassen musste? Die Qualität hat das jedenfalls nicht verbessert.
 
 

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