The Finest Hours

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Forumseintrag zu „The Finest Hours“ von 8martin

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8martin (31.03.2022 12:24) Bewertung
Urgewalten
Der einzige große Pluspunkt dieses Films ist die spektakuläre Rettung der Besatzung eines havarierten Tankers vor der Küste von Neu England. Und diese Heldentat basiert auf einer wahren Begebenheit der 50er Jahre. Unter dem Kommando von Bernie Webber (Chris Pine) vollbringt seine vierköpfige Crew in einem viel zu kleinen Fischerboot diese Heldentat. Das nimmt 90 % des Films in Anspruch. Und die Jungs schenken sich nichts. Plantschen im kalten Wasser wie wildgewordene Seelöwen. Spannung wird dadurch leider nicht erzeugt. Nur nassforsche. atemberaubende Action. Auch die Rettung von Menschenleben von einem in zwei Teile geborstenen Schiff wird wie in illustrierten Blättern showmäßig abgehandelt. Ebenso wie die behelfsmäßige Reparatur der Steuerung des Tankers.
Fehlt noch ein Rahmen für dieses Panorama. Das ist die Lovestory zwischen Webber und der Telefonistin Miriam (Holliday Grainger). Diese Vorgeschichte läuft Ratz-Fatz ab, eine marginale Nebensache: Kennenlernen, Tanzengehen, Hochzeitswunsch, alles klar. Das Happy End ist vorgegeben. Bleibt nur die Frage nach dem Titel: Wenn der die wohlverdiente Belohnung für Webber meint, die gibt‘s doch aber erst danach und der Kampf mit den maritimen Urgewalten kann auch nicht gemeint sein. Oder die Rettung?! Alles Quark! Also themaverfehlt!
Da trifft es ‘plitsche-platsch das kommt vom Wassertreten‘ doch schon eher. Der Zuschauer stellt sich sehr wahrscheinlich seine schönste Stunde wohl auch anders vor.
 
 

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