Wiener-Dog
Bewertung durch Stadtneurotikerin |
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Forumseintrag zu „Wiener-Dog“
von Stadtneurotikerin
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Stadtneurotikerin
(19.08.2016 21:48)
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No dog was harmed
Wiener-Dog erzählt von vier Episoden im Leben eines Dackels. Wirklich erzählt wird die Geschichte seiner vier Herrchen/Frauchen. Diese sind allesamt traurige Helden, die uns mit ihrer schrägen Art ein leichtes Lächeln ins Gesicht und Mitleid ins Herz zaubern. Da wäre etwa Julie Deply als Mutter eines kranken Kindes, die selbst so disillusioniert ist, dass sie sich auch weigert, die kindliche Naivität ihres kleinen Jungen zu bewahren. Stattdessen versucht sie Geschichten über Vergewaltigungen kindgerecht zu verpacken. Oder Greta Geteig, die nichts mit sich (oder ihrem Dackel) anzufangen weiß und sich aus Einsamkeit einem Junkie bei seiner Reise anschließt. Oder Denny DeVito als gescheiterter Drehbuchautor und alter Unipeofessor an einer Filmschule, den nicht einmal mehr seine Hipster-Filmstudenten ernst nehmen.
Todd Solondz' neuer Film ist zwar als Komödie gedacht und durchaus auch zum Lachen hin und wieder, aber nicht ohne den Beigeschmack von Traurigkeit, Einsamkeit und jeder Menge Wut - eine unerwartete, aber dennoch gelungene Mischung!
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