Forumseintrag zu „Cars“ von Gaps of Misery

Pixar entdeckt die einzigen Tierchen, die es bisher noch nicht in quicklebendiger Form auf die Leinwand gebracht hat: Autos mit Herz (und gelegentlich auch Hirn). Owen Wilson schenkt dem vierrädrigen Protagonisten Lightning McQueen die Stimme, und dank der Hilfe anderer Gefährte(n) findet sich der glänzende Held letztendlich am Ziel seiner bunten Reise, die wie üblich in solchen Filmen der Sinn des Lebens oder zumindest die Erkenntnis, dass es irgendetwas dergleichen gibt, ist. Die Details sowie Farben sind zwar fröhlich, sehr hübsch und liebevoll, doch den smarten Witz von Filmen wie „Toy Story“ oder „The Incredibles“ vermisst man schmerzlich. Letztendlich erinnert zu vieles an andere Autos oder Fahrgeräte der Kinderliteratur bzw. Filmgeschichte, und es fällt oft schwer, sich mit den Darstellern anzufreunden, da diese eben bloß Autos sind.
Ob „Cars“ das Zielpublikum Kinder tatsächlich erreicht, ist fraglich – zumindest der Teil der lauten Schar ohne Y-Chromosom war eher spärlich vorhanden und wirkte auch nicht sonderlich interessiert. Und in den USA lief der Film ohnehin nicht besonders gut.