Nur wenige Monate nach der Erfindung des Kinos durch die Brüder Lumière fand am 16. September 1896 in Leoben im Hotel „Zur Post“ bereits die ersten Filmvorführungen in der Steiermark statt. Nach anfänglichen Wanderkinos gab es in den „Goldenen Jahre“ des Kinos der Nachkriegszeit in der Steiermark rund 200 Kinos. Heute sind es im Vergleich nur noch 20 Kinos.
Das Museum für Geschichte und das Filmarchiv Austria beleuchten mit der von Maria Froihofer und Karl Wratschko kuratierten Ausstellung „Film und Kino in der Steiermark“ die Entwicklungen rund um das Kino in den letzten 125 Jahren. Gezeigt werden dabei zahlreiche Filme, Plakate, Kameras, Projektoren und historisches Kinoinventar. Als Leihgabe sind übrigens auch die grünen Kinostühle aus dem Uncut-Büro zu sehen.
Ein Teil der Ausstellung widmet sich auch der Filmstadt „Thaliwood“. In der Nachkriegszeit stand nämlich auf dem Gelände des Flughafens Thalerhof das größte Filmstudio Österreichs, in dem 17 Filme gedreht wurden. In einer Kooperation mit dem Festival des österreichischen Films werden mehrere dieser Filme auch im historischen Special der Diagonale zu sehen sein.
Die Ausstellung ist bis 8. Jänner 2023 zu sehen. Am Samstag, dem 12. März 2022 gibt es von 10–18 Uhr bei freiem Eintritt ein „Open House“.
„Film und Kino in der Steiermark“
Museum für Geschichte des Universalmuseums Joanneum
Sackstraße 16, 8010 Graz
Di–So, 10–18 Uhr
Führungen: jeden Mi und So um 16:30 Uhr
12. März 2022, 10:31 Uhr
Graz
Film und Kino in der Steiermark
Die Ausstellung im Museum für Geschichte in der Grazer Sackstraße beleuchtet 125 Jahre steirische Film- und Kinogeschichte.