Interview mit Christian Berger

Christian Berger gilt auf europäischer Ebene zweifelsohne als einer der talentiertesten Connaisseure seines Fachgebiets. Der 73-jährige Tiroler ist schon seit Ende der 60er-Jahre in der Medienbranche tätig – wenn auch zu Beginn noch als freier Mitarbeiter beim ORF. In den 70ern konnte er jedoch bereits seine eigene Produktionsfirma auf die Beine stellen und begann sich in verschiedensten Tätigkeiten innerhalb der Filmbranche auszuprobieren. Seit Anfang der 90er-Jahre ist Berger primär als Kameramann aktiv und konnte besonders für seine Zusammenarbeiten mit dem österreichischen Oscar-Preisträger Michael Haneke internationale Bekanntheit erlangen. Mittlerweile hat Berger bereits sechs Spielfilme unter der Regie Hanekes gefilmt und wurde für seine Arbeit am Drama „Das weiße Band“ (2009) sogar mit einer Oscar-Nominierung in der Kategorie „Beste Kamera“ gewürdigt. Auch bei Hanekes neuester Spielfilm-Arbeit „Happy End“, der im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2017 seine Uraufführung feierte, kam Berger einmal mehr in der Funktion des Kameramanns zum Einsatz. „Happy End“ wurde am letzten Tag der diesjährigen Diagonale nochmal im Grazer Schubertkino gezeigt und Christian Berger war für ein anschließendes Publikumsgespräch anwesend. Wir durften bereits wenige Stunden vor dem Diagonale-Screening ein kurzes Gespräch mit Berger führen, in dem uns der renommierte Kameramann unter anderem sein eigenes Beleuchtungssystem erklärte oder auch seine Zusammenarbeit mit Angelina Jolie schilderte.



Entschuldigt bitte die Tonqualität, aber es war im Foyer des Hotels im Lauf des Interviews dann leider doch lauter als gedacht.