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Die Oscargewinner stehen fest

Die Oscargewinner stehen fest

„The Hurt Locker“ wurde bester Film. Christoph Waltz bekam wie erwartet einen Oscar, Michael Haneke und Christian Berger gingen leider leer aus.
Von den drei Chancen für Österreich konnte nur Christoph Waltz seine Chance nutzen und bekam den Oscar für den „Besten Nebendarsteller“. Die meisten Oscars gingen an den Film „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“, der sechs Preise abräumte, darunter Beste Regie für Kathryn Bigelow und Bester Film. James Camerons „Avatar“ musste sich mit drei Oscars zufrieden geben.

Forum

  • Bankrott auf österreichisch

    Kathryn Bigelow war wohl (bis heute) eine der unbedanktesten Regssieure - trotz vortrefflicher Filme seit Jahrzehnten. Es ist ihr von Herzen zu gönnen und gerechtfertigt. Doppelt peinlich ist es nun, dass der Verleih in Österr. diesen Film nicht ins Kino gebracht und auf Video verramscht hat. Christoph Waltzens Genie konnte hier nicht erkannt werden, Haneke macht sein Ding in Frankreich und gutes amerikanisches Kino wird von uns erst gar nicht wahrgenommen. Man kann immer noch Axel Corti zitieren: "Kino findet in Österreich nicht statt."
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    08.03.2010, 13:01 Uhr
    • Kinostart

      Jetzt kommt der film doch noch ;)
      Die deutsche Fassung läuft ab Freitag, 12. März 2010, in den Kinos UCI Millenium City, Village Cinema, Apollo Wien und Geidorf Kunstkino Graz
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      08.03.2010, 17:26 Uhr
  • CW ist der Star des Abends, The Hurt Locker räumt ab

    In vielen Kategorien haben sich die Favoriten durchgesetzt, dazwischen gab es aber doch immer wieder Überraschungen (z.B. Drehbuch für "Precious"). Der Abend bzw. die Nacht verlief sehr kurzweilig, Steve M und Alex B haben mich als Komödianten offen gesagt aber ziemlich enttäuscht. Die Erinnerung an Billy Crystal ist bei mir anscheinend noch zu lebendig. "The Hurt Locker" ist der Star des Abends, in vielerlei Hinsicht auf jeden Fall zurecht bzw. wie zu erwarten war. Beim Oscar für den besten Film hätte ich "Avatar" den Vorzug gegeben, für mich war THL zwar ein guter, aber kein nachhaltig beeindruckender Film und ist außerdem so ein "Support Our Troops"-Film in gewisser Weise, was die Preise zwar verständlich macht, z.B. Quentin T, der sich auch einen Oscar verdient hätte (und wenn nur für das Drehbuch) leider leer ausging. Rührend die ehrliche Freude bei Sandra Bullock, die zwar sicher nicht die beste Leistung in ihrer Kategorie abgeliefert hat, aber sicherlich das beste Jahr ihrer Karriere hinter sich hat und sich den Goldjungen wirklich verdient hatte.
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    08.03.2010, 12:20 Uhr
    • kommentar

      der drehbuch-oscar für precious war nicht wirklich eine überraschung - gemessen daran, wie sehr "precious" sein publikum beeindruckt hat. was mich allerdings doch überrascht hat ist, dass damit "up in the air" völlig leer ausgegangen ist (immerhin noch vor wenigen monaten der klare favorit; hat in den letzten wochen aber an momentum eingebüßt).
      ich habe mittlerweile den eindruck, dass die oscars nicht mehr so strategisch-kalkulierend (wie noch vor ein paar jahren) auf möglichst viele anwärter aufgeteilt werden, sondern immer öfter nach dem einer-kriegt-alles-prinzip.
      irr ich mich da?

      die moderation: lässt mich prinzipiell kalt - ein negatives highlight waren mir aber doch die talentfreien gören aus twilight etc.: sollen das die "charakter"-schauspieler der nächsten generation sein??
      (es komme mir bitte keiner mit der ausrede, sie wären noch zu jung: sidibe ist auch erst 26!)

      the hurt locker: wunderbar, dass der "lowest grossing"- gegen den "highest grossing"-film gewonnen hat. und das trotz laufender millionenklage um das drehbuch, und trotz des (hochgekochten?) eklats um einen der produzenten.
      sind die juroren inzwischen der schlammschlachten müde?
      im übrigen war es höchst an der zeit, einen intelligenten film über das kriegs_handwerk_ zu zeigen, mit all den moralischen/psychischen/physischen implikationen - und nicht schon wieder ein heldisches tschinn-bumm-epos, oder eine pazifisten-moral-apostelei. ich weiß nicht was da verlogener ist - zum (über-)denken regen beide nicht an.
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      08.03.2010, 19:13 Uhr
  • Gratulation...

    ...an Christoph Waltz!

    Und ich bin froh, dass "Avatar" relativ wenig bedacht wurde. Schreibe diesem Film zwar höchsten Unterhaltungswert zu und ziehe meinen Hut vor Cameron, sowas auf die Beine gestellt zu haben, aber für einen "Besten Film" oder "Beste Regie" gehören noch ein paar andere Sachen dazu, als nur "High-Tech".
    08.03.2010, 10:35 Uhr