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7 Bewertungen
70.7% Bewertung
  • Bewertung

    Das Ende des Kastensystems?

    Die Entdeckung der Divergents stürzt das bestehende System ins Chaos und um den Frieden aufrecht zu erhalten betreibet die Vorsitzende Jeanine Propaganda. Unterdessen findet sich eine Botschaft der Gründer des Fraktionensystems, die nur von einem Divergent geöffnet werden kann...

    Im zweiten Teil der Trilogie, die in vier Teilen verfilmt wird (wenn, dann gleich ordentlich Geld damit machen...) steht wieder Tris Prior im Rampenlicht. Sie ist divergent und somit Staatsfeind Nummer 1. Interessant ist nur, dass sie und Four seelenruhig durch die Stadt marschieren ohne behelligt zu werden.
    Der Film ist leider gespikt mit Logikfehlern und unbefriedigenden Handlungssträngen. Einzig der Charakter des Peter macht die Geschichte spannend, da er eine Mehrdimensionalität aufweist. Durch das Zuschneiden auf eine bestimmte Zielgruppe wird vor allem auf eine bildgewaltige Inszenierung gesetzt. Ich vermute aber, dass die Romanvorlage eine befriedigendere Handlung aufweist.

    Schauspielerisch sind die meisten Protagonisten solide, Miles Teller, Kate Winslet und Jai Courtney bleiben durch interessante Rollen im Gedächtnis. Eine Naomi Watts fällt durch dunkles Haar und jugendliches Aussehen auf.

    Leider ist Insurgent dem Schicksal eines zweiten Teiles verfallen - verwirrende Handlung, im Allgemeinen nur befriedigend.
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    10.08.2015
    12:33 Uhr
  • Bewertung

    Insurgent

    Der zweite Teil der Divergent Serie knüpft nahezu nahtlos an den ersten Teil an. Auf der Flucht und einer unsicheren Zukunft entgegenblickend, verstecken sich Four und Tris mit ein paar anderen unter den Amite Anhängern. Doch schon bald werden sie gefunden und müssen versuchen, das übermächtige Regime zu stürzen.
    Der erste Teil beschäftigt sich dieses mal weniger mit Tris, als mit Four. So wird versucht seine Geschichte zu erzählen und ihm ein wenig mehr Tiefe zu geben.
    Wo Divergent noch mit einer relativ guten Story punkten konnte, bleibt Insurgent leider auf der Strecke. Dafür merkt man, dass das Budget um einiges größer war, da die CGI Effekte teils atemberaubend sind. Lieder können die Effekte aber nicht über die eher flache Geschichte hinwegtäuschen. Manches, wie die Fraktionslosen, werden nur angeschnitten und dienen wohl eher als Vorboten für die letzen beiden Teile.
    Insurgent kommt nicht an den ersten Film heran, unterhält aber an einem Abend auf der Couch.
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    09.08.2015
    23:35 Uhr
  • Bewertung

    der todesengel

    die bestimmung, teil 2: der zaun schützt das dystopische chicago noch immer vor den "toxischen elementen" der außenwelt, der innere frieden durch ein funktionierendes fraktionssystem wird jedoch empfindlich durch die "rebellischen, aufsässigen, unberechenbaren unbestimmten" gestört, "vergiftet" – so zumindest will es die propaganda der machthungrigen ken-anführerin jeanine (kate winslet). tris, als eine dieser unbestimmten enttarnt und damit für vogelfrei erklärt, bleibt nichts anderes übrig als mit ein paar wenigen freunden zu fliehen: erst zu den amite, dann finden sie kurzzeitig unterschlupf bei den fraktionslosen (angeführt von "fours" mutter, naomi watts) und schließlich bei den candor. ständig gejagt von jeanines häschern und verfolgt von albträumen, am tod so vieler schuldig geworden zu sein, stellt sie sich schließlich jeanine – und ihrer aufgabe, mit hilfe ihrer besonderen begabung die "box" zu öffnen, von der sich jeanine die endlösung des problems der unbestimmten erhofft. doch die box ist nicht das wofür jeanine sie hält, die botschaft eine völlig andere...

    anstatt einen veritablen bürgerkrieg (wie in den tributen von panem) vorzubereiten, erzählt insurgent von der (oft vergeblichen) suche nach allianzen innerhalb der anderen fraktionen: ein irrendes suchen und nicht finden, und leider auch für den zuschauer zu gehetzt und mit zu vielen kampfszenen überfrachtet, als dass das leben in und mit den anderen fraktionen näher geschildert werden könnte. schade, denn gerade das aufeinanderprallen so unterschiedlicher lebensweisen und weltanschauungen hätte interessanten stoff abgeben können – doch dazu bleibt zu wenig zeit, tris muss mit ihrer schuld als "todesengel" und ihrem aggressiven "ich" alleine ins reine kommen. glücklicherweise ist ihre genetische prädisposition selbst neue hoffnung für den fortbestand der menschheit – jenseits des zauns...

    fazit: insurgent bringt wenig neues zum dystopischen gesellschaftsmodell, dafür noch mehr action als im ersten teil, ordentliche CGI-simulationen und solide performances: tris (shailene woodley) und "four" (theo james) sind partner auf augenhöhe, kate winslet als eiskalte jeanine noch immer recht eindimensional, miles teller ein wendehalsiger verräter, dessen zwielichtiger charakter vielleicht noch eine interessante entwicklung nehmen könnte – und erstmals naomi watts als anführerin der fraktionslosen, die voraussichtlich in den abschließenden beiden teilen eine größere rolle spielen wird. denn obwohl diese dystopie mit insurgent bereits enden könnte (der schluss ließe das zu), wird mit den angekündigten fortsetzungen (ab märz 2016 und 2017) noch eine völlig andere lesart dieses gesellschaftsexperiments denkbar.
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    01.04.2015
    22:16 Uhr
  • Bewertung

    Gute Unterhaltung mit viel heißer Luft

    Die dystopische Filmwelle rollt und reisst alles mit sich, was in den letzten 30 Jahren Erfolg im Kino hatte: "Matrix", "Hunger Games", "Harry Potter", "Die Trueman-Show",... - Ausser "Pretty Woman" wird wohl so ziemlich alles aus der jüngeren Erfolgsgeschichte verwurstet. Vom visuellen Design und den Special-Effects ist der Film top (und besser als sein Vorgänger), aber er verblasst auch rasch nach Betrachtung. Das Drehbuch ist wenig überzeugend: Vollkommen unmotiviert wird da plötzlich ein alles entscheidendes Artefakt eingeführt, um das sich plötzlich die ganze Handlung dreht und dessen angebliche Bedeutung durch nichts im ersten Teil angedeutet wurde. Obwohl der Film versucht, mehr zu sein als der erste Teil, ist er letztlich weniger.
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    01.04.2015
    19:26 Uhr
  • Bewertung

    Insurgent

    "Insurgent" ist eine wirklich würdige Fortsetzung, die auch actionreicher als der Vorgänger ist. Ich habe die Bücher nicht gelesen und so ist man immer sehr gespannt darauf, was als nächstes passiert, weil einfach nichts vorhersehbar ist. Das ist heutzutage sehr sehr selten. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil! (Einziges Manko: Der letzte Teil des Buches wird wohl wieder in 2 Teile aufgeteilt). Wenn man nicht immer so lange warten müsste :-(
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    27.03.2015
    15:43 Uhr