Der erste Kung Fu Panda Film war für mich eine echte Überraschung: witzig, viele feine Details, liebenswerte Charaktere und eine wirklich auch spirituelle Geschichte auf verschiedenen Ebenen: Elternschaft, Heranwachsen, der Sinn des Lebens, Freundschaft, wahre Stärke. Im zweiten Teil gab es eine würdige Fortsetzung und immer noch richtig Spaß. Dem dritten Film ist aber diese spirituelle Komponente völlig abhanden gekommen. Es gibt keine Geheimnisse mehr zu entdecken, es ist alles gesagt und dass Po jetzt auf einmal doch einen Panda-Vater haben soll ist eigentlich gar nicht okay, wo wir doch mit dem Nudel-Meister-Enten-Vater mehr als zufrieden waren und Po eigentlich auch. Ohne was erzählen zu können setzt der Film dann (leider so wie viele andere auch) nur mehr auf die Action und einen losen Handlungsfaden, der das Ganze dann noch zusammen hält. Der Eindruck entstand bei mir, man hätte so manche Szene aus dem Abfalleimer des Schnitt-Raumes hervor geholt und daraus einen Film gemacht. Was vom Panda übrig blieb ist die Hoffnung, dass es nun reicht.
