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71.7% Bewertung
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    Drei Dissidenten

    Zunächst einmal macht der Film die Lächerlichkeit der Großen Kulturrevolution deutlich. Es herrschen ungebildete Apparatschiks der KPCh, die sinnlosen Aktionismus propagieren und eigentlich dem Fortschritt im Wege stehen. Es ist ein Riesenspaß, wenn denen Studenten, die zur Umerziehung aufs Land geschickt wurden, europäische Kultur nahe bringen sollen. Die tiefen Gegensätze zwischen Stadtmenschen und Dörflern, Intellektuellen und Bauern werden mit viel Humor dargestellt. In der sich anschließenden Liebesgeschichte spielt das Vorlesen von verbotenen französischen Romanen eine wichtige Rolle. Hier gehört der Titel hin. In fast kindlicher Unschuld wird dieses warmherzige Verhältnis geschildert. Und das ist dann auch die Kernaussage des Films: Lesen fördert die Persönlichkeitsbildung, emanzipiert und macht in letzter Konsequenz
    erst frei. Dann überspringt die Handlung etwa 20 Jahre. Wir sehen wie die wunderschöne Bergregion für den Drei-Schluchten-Damm geflutet wird. Es ist wohl die optisch schönste und lyrischste Umsetzung dieses frevelhaften Eingriffs des Menschen in die Natur. Sehenswert!
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    31.03.2011
    16:29 Uhr
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    Habe mich so auf den Film gefreut,

    und bin dann so enttäuscht worden wie schon lange nicht mehr!! Weil ich normalerweise ein Fan chinesischer Filme bin, habe ich mich auf den heute Abend wirklich gefreut und hab mir gedacht :"He, endlich mal wieder ein sehenswerter Film im Fernsehen", noch dazu weil er auf ARTE lief, aber dann wurde ich wirklich dermaßen enttäuscht.

    Ich fand den Film einfach nur total langweilig und so ging die Botschaft irgendwie verloren, besser gesagt, sie hat sich irgendwie in der Länge während des Films verloren...schade, hätte nämlich wirklich toll werden können!!
    28.07.2008
    00:27 Uhr