Die erste Hälfte des Films ist schlicht eine Zumutung. Da wird an Biographie und Emotionen hineingepresst, was geht. Der Schnittrhythmus lässt das Geballere aus "Sirb langsam 5" lahm aussehen. Es ist wie ein Städtetourismus aus dem fahrenden Bus: "links, recht, oooh, schau,..". Clint Eastwoods Mandela-Film "Invictus" behandelte in mehr Zeit weniger Themen - und war dabei ungleich besser. Spät, aber doch findet auch dieser Film schließlich seinen Rythmus und seinen Herzschlag. Die zweite Hälfte des Filmes, Idris Elbas unglaubliche Power und U2 machen den Film schließlich doch noch zum Gewinn.