Forum zu Burn It Up Djassa

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    Interessante Naivität

    Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2013
    Es ist ein Film, der in einem Armenviertel der Elfenbeinküste spielt und die Geschichte von drei Geschwistern erzählt, deren Wege unvereinbar sind. „Burn it up Djassa“ wurde dabei mit einfachsten Mitteln innerhalb von 11 Tagen abgedreht. Einfachste Mittel bedeutet in diesem Fall Handkamera (vermutlich Camcorder) und Amateurschauspieler. Dennoch schafft es der Film durch einige Gesangseinlagen und den realitätsnahen Stil eine interessante Atmosphäre auf die Leinwand zu bringen. Es entsteht ein Porträt einer Gesellschaft, die trotz fehlender Perspektiven die Hoffnung nie ganz aufgibt und das Leben dennoch zu genießen weiß. Und diese Lebensfreude trotz einfacher Verhältnisse spürt man auch im Film. Egal ob Schauspielerei, Kamera oder Regie (Lonesome Solo) – der Film ist durch und durch von einer gewissen Naivität geprägt. Und man spürt auch richtig, dass die Beteiligten richtig Freude daran hatten, diesen Film zu drehen. Daher ist „Burn it up Djassa“ ein schönes Beispiel für die filmische Ausdrucksweise bzw. das Filmschaffen der Elfenbeinküste. Das macht ihn aber noch lange nicht zu einem guten Film.
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    15.02.2013
    23:55 Uhr