1 Eintrag
3 Bewertungen
48.3% Bewertung
  • Bewertung

    der letzte lehrling

    der letzte schüler des hexen-geister-monsterjägers gregory (oscar-preisträger jeff bridges) hat zehn lehrjahre gebraucht, die künste seines meisters zu erlernen – und musste doch angesichts der übermacht der finsteren hexenkönigin malkin (neo-oscar-preisträgerin julianne moore) seine seele aushauchen. und nun soll tom (ben barnes) in einer woche – so weit ist es bis zum nächsten blutmond, wir zuschauer wollen ja nicht ewig lang warten – zu einem toughen, gegen alle hexenkünste gewappneten assistenten ausgebildet werden. ob das wohl zu schaffen ist...?

    genug gescherzt, die handlung ist sowas von vorhersehbar – aber nicht nur die, auch das timing: aufklärung über die mission, training, liebesgeplänkel mit (ausgerechnet) einer hexe und die reise zur wohnstatt der bösen königin werden immer wieder durch schwertkämpfe unterbrochen, sodass man die uhr danach stellen könnte; die charaktere sind flach und ohne entwicklung, die prominente besetzung ist unterfordert angesichts dämlicher dialoge, die wortreich das was und warum der handlung erklären müssen. und eine menge ist aus früheren produktionen geklaut – aber immerhin so gut geklaut, harmonisch zusammengefügt und überzeugend animiert, dass man sich an den bildgewaltigen effekten freuen kann, an den dunklen schleiern, die sich zur hexenkönigin materialisieren, an den unzähligen drachen, die sich übergangslos in dämonen und hexen verwandeln.

    fazit: flach, vorhersehbar und spannungslos – doch wer sein hirn außen vor lässt, kann sich auf eine visuell aufwändige verfilmung freuen. da die geschichte auf dem roman "spook – der schüler des geisterjägers" von joseph delaney basiert (dem ersten von bis dato 13 teilen), dürfen wir bei entsprechendem kassenerfolg jeff bridges' "wir werden uns wiedersehen" wohl als versprechen ansehen...
    r2pi_f4e09adb6c.jpg
    11.03.2015
    02:47 Uhr