Forum zu Iris

5 Einträge
9 Bewertungen
75.6% Bewertung
  • Bewertung

    \'Dame\' Iris Murdoch

    Richard Eyre hat nicht nur der großen englischen Schriftstellerin ‘Dame‘ Iris Murdoch ein Denkmal gesetzt, er hat auch noch einen einfühlsamen Film über das fortschreitende Stadium der Alzheimerkrankheit gemacht. Vor allen Dingen schildert er aber die Situation eines berühmten intellektuellen Liebespaares ganz menschlich und beinahe auf Tuchfühlung.
    Dazu hatte er vier grandiose Schauspieler zur Verfügung. Aufgeteilt in zwei Phasen der Betrachtungsweise stellen Kate Winslet und Hugh-DowntownAbbey-Bonneville das jüngere Liebespaar dar und Judi Dench und Jim Broadbent das ältere. Der größere Teil konzentriert sich auf das Ende des Lebens von Iris Murdoch. Und hier geht uns die anrührende Beziehung der beiden Oldies besonders ans Herz und ist zu Recht mit Preisen ausgezeichnet worden.
    Von ihrem Werk (Romane, Theaterstücke und Lyrik) kommt besonders der philosophische Aspekt zur Geltung durch Ausschnitte von ihren Vorträgen. Aber auch ihre libertinäre Lebensweise kommt nicht zu kurz. Die fortschreitende Krankheit erkennt man an orthographischen Problemen, Sprechpausen auf Grund von Vergesslichkeit, ein Wissens- und Lese Test bis hin zum totalen Rückzug in ihre eigene Welt. Die hingebungsvolle Pflege durch John Bayley geht besonders unter die Haut, weil endlos geduldig bricht er auch mal zusammen. Es geht über seine Kräfte.
    Besonders gelungen ist der unaufdringliche ständige Wechsel von der Studentenliebe zum altehrwürdigen Ehepaar. Hier sind es die gekonnten Schnitte aus den Badeszenen über und unter Wasser: Kate und Judi, die Eindruck machen. Diese Abwechslung von tiefer menschlicher tragischer Dramatik und lebenslustiger, bisexueller jungen Frau macht den eigenen Reiz des Films aus und der bleibt dabei von Anfang bis Ende auf hohem Niveau.
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    09.04.2017
    10:39 Uhr
  • Bewertung

    Anschauen!!!!

    Der FIlm ist sowas von sehenswert!!!! *schwärm* Unbedingt anschauen!!!!
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    23.04.2008
    16:30 Uhr
  • Bewertung

    Hervorrangend!

    Das Leben von Iris Murdoch wird erzählt, in jungen Jahren von einer überzeugenden Kate Winslet dargestellt, im reiferen Alter von einer hervorragenden Judi Dench. Beide schaffen es, den Zuseher zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Für mich war der Film nie langatmig, ich hab mich einfach in der Geschichte verloren. War auch eine teilweise sehr tragische Geschichte, voller Leid und Trauer - aber immer mit viel Herz.
    Ja, Jim Broadbent hat sich seinen Oscar für die Darstellung des Ehemanns von Iris absolut verdient!
    Sehr gefühlvoller, berührender Film!
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    19.12.2006
    10:44 Uhr
  • Bewertung

    Künstlerportrait

    Die tragische und berührende Lebensgeschichte der Dichterin Iris Murdoch. Sehr gefühlvoll, zwischendurch ein wenig langatmis, inszeniert.

    JIm Broadbent hat sich als Iris' Ehemann aber seinen Oscar verdient. Und Kate Winslet ist zu sehen in einer Nebenrolle als junge Iris. Britisch, ein wenig steif, aber gefühlvol.
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    18.06.2005
    13:52 Uhr
    • Bewertung

      Ja,

      ich habe auch gefunden, dass der Film zwischendurch gewaltige Längen hat, die schauspielerischen Leistungen sind dennoch sehr gut.
      Verglichen aber mit "Away from her (An deiner Seite)", erblasst dieser Film. Der war nämlich alles in allem homogen, da hat einfach wirklich alles gestimmt - ohne Ausnahmen.
      Egal, zurück zu Iris. Jim Broadbent und Judi Dench, zwei Schauspieler der Spitzenklasse in unserer Zeit. Jim Broadbent war super, wie er sich um seine Frau Iris bis zum Schluss liebevoll gekümmert hat, so wünscht sich das jeder glaub ich.
      Judi Dench als die etwas sture Iris, durch das Alzheimer irre werdend, sehr gut verkörpert.
      Auch Kate Winslet spielt die junge Iris überzeugend. Was mich noch sehr verblüfft hat war, dass die Ähnlichkeiten zwischen den alten und jungen Charaktären sehr wohl gegeben waren. Ein Hoch auf die Maskenbildner.
      24.12.2008
      11:08 Uhr