Der Film über einen jungen Witwer, der seinen beiden Kindern (und eigentlich auch sich selbst) einen großen Traum vom Neustart in einer fremden Umgebung erfüllen will, geht ohne jede Übertreibung zu Herz. Das hat zu einem großen Teil mit den Leistungen der DarstellerInnen zu tun, die in ihren Rollen ausgesprochen natürlich und echt wirken. Scarlett Johannson steht das Tierpfleger-Outfit hervorragend und auch Matt Damon macht als fürsorglicher Familienvater eine gute Figur. Auch die Chemie zwischen den beiden passt ganz gut - was sich auf die Liebesgeschichte, wie sie im Film erzählt wird, sehr positiv auswirkt. Beinahe so viele Tiere wir im Zoo gibt es auch an filmischen Elementen im Drehbuch, das sich leider nicht ganz entscheiden kann, welche Geschichte es erzählen bzw. welchen Schwerpunkt es setzen will. Familiendrama, Familienkomödie, romantische Komödie - der Film ist alles zu ungefähr gleichen Teilen und damit ein wenig unausgegoren. Dennoch geht er vor allem in der zweiten Hälfte ohne Übertreibung zu Herzen und hinterlässt ein angenehmes Glücksgefühl. Selten habe ich Scarlett Johannson so sympathisch und bodenständig sexy erlebt.