3 Einträge
7 Bewertungen
86.4% Bewertung
  • Bewertung

    Die Hintergrundgeschichte des Film und die Entstehung des Sirtaki sind sehr interessant. Auch hat der Film einige sehr nette Szenen und herausstechende Schauspieler. Aber mir fehlt die Beschäftigung mit dem Bergwerk als Geldeinnahmequelle. Das Bergwerk ist eigentlich das Hauptthema der Geschichte, aber es wird praktisch nicht aufgegriffen. Den Handlungen, welche man als Zuschauer als Nebenhandlungen betrachten würde, dominieren das ganze Geschehen.
    Es wird auch nicht aufgeklärt, ob das Betreiben der Mine immer aussichtslos war, oder ob man die Sache einfach falsch angegangen ist. Vielleicht ist dieser Punkt egal, da der Film das Leben widerspiegeln soll, in dem es letztlich egal ist weshalb man scheitert. Als Zuschauer hätte es mich aber interessiert. Insbesonder da Alan Bates alles schicksaalsergeben hinnimmt, als würde ihn nichts wirklich interessieren.
    12.07.2023
    14:14 Uhr
  • Bewertung

    Einmal ist nicht genug

    Dieser einmalige Film kann nicht oft genug gesehen werden und macht so richtig Lust auf Meer und die Begegnungen mit den gastfreundlichen Menschen in Griechenland.
    25.06.2023
    12:16 Uhr
  • Bewertung

    Sieg der Lebensfreude

    Die Basis des Films ist eine Männerfreundschaft und zwar von zwei ganz unterschiedlichen Typen. Der Titelheld (Anthony Quinn) ist griechischer Insulaner, ein etwas älterer Lebenskünstler, wild und ungebildet. Sein Freund Basil (Alan Bates), eine junger Engländer, Dichter, eher konservativ ausgerichtet. Dieser Hauptplot bleibt bestehen und wird von einem lebensbejahenden, ausgelassenen Schluss zu Ende gebracht. Dazwischen gibt es die archaische Lebensform, die von Männern und alten Frauen bestimmt wird. Es geht grausam zu. Zwei Frauen wird übelst mitgespielt. Die wilde Witwe Sumelina (Irena Papas), die alle wollen doch sie erhört nur Basil. Statt einer Steinigung geht es ihr an die Kehle. Gerüchte haben sie für schuldig befunden. Damals hat die Kamera im entscheidenden Moment noch diskret weggeschaut. Andererseits erzählt sie in reiner Bildsprache und ohne Worte die Geschichte mit Sumelinas Ziegenbock. Nur Mimen und Blicke der eindrucksvoll gecasteten Dörfler verdeutlichen, was da im Gasthaus vor sich geht.
    Fremdenfeindlichkeit betrifft nicht nur das Thema Griechen und Türken. Auch das Haus (‚Das Ritz‘) von Madame Hortense (Lila Kedrova), einer Russin, wird nach deren Tod geplündert. Sie hat einen noch tragischeren Part erwischt, den sie aber darstellerisch überirdisch gut spielt. Sie schwebt eigentlich und lebt zwischen unerfüllter Hoffnung und nostalgischer Verklärung ihrer Vergangenheit. Eine Messe wird für sie nicht gelesen.
    Aber die Mädels sind nicht die einzigen Loser auf der Insel. Das Minenprojekt von Alexis und Basil scheitert. Kein Beinbruch! Der eigentliche Gewinner ist und bleibt die unbesiegbare Lebensfreude. Und die feiert man, indem man den Sirtaki tanzt. Was für ein Schluss für solch einen Wahnsinnsfilm…
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    18.09.2016
    13:40 Uhr