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    Oskar und die Dame in Rosa (Blu-Ray)

    Oskar wird sterben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis der 10-Jährige den Kampf gegen den Krebs verlieren wird. Doch gerade als alle Hoffnung verloren scheint, begegnet Oskar der Dame in Rosa (Michèle Laroque) zufällig im Krankenhausflur. Mit ihrer unbeherrschten Art und ihrer Phantasie, schafft sie es dem Junge ein Stück Lebensfreude zurück zu geben und gemeinsam versuchen sie die verbleibende Zeit so gut wie möglich auszunutzen.

    „Oscar et la dame rose", wie der Film im Original heißt, ist ein durch und durch französischer Film. Immer wieder wir die reale Handlung mit animierten Szenen erweitert und man gleitet nahtlos in die Phantasiewelt von Oskar und der Dame in Rosa hinüber. Ob dieses Stilmittel dem Zuseher gefällt, muss wohl jeder Zuseher für sich selbst entscheiden. Der Film über Oskar hätte sicher auch ohne diese Spezialeffekte gut funktioniert, jedoch wäre der Grundtenor des Filmes dann auch erheblich trauriger ausgefallen. Man merkt dem Film an, dass alle Beteiligten mit viel Liebe fürs Detail bei der Arbeit waren. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Farben des Filmes gelegt. Jeder Tag der Geschichte wird in eine eigenen Hauptfarbe präsentiert, welche sich nicht nur in der Ausstattung und der Kleidung der Hauptdarsteller widerspiegelt, sondern das Bild an sich, und damit die Stimmung, beeinflusst und verändert. Auch das Drehbuch und die Geschichte wissen zu überzeugen und variieren gekonnt zwischen Drama und dezenter Komödie.

    Lobenswert erwähnen muss man auch noch den jungen Schauspieler Amir, der die Rolle des Oscar übernommen hat. Gerade bei Filmen mit einem Kind in der Hauptrolle ist die Besetzung dieses Parts besonders wichtig, da mit ihm die Glaubwürdigkeit des ganzen Filmes steht oder fällt. Mit Amir hat man in diesem Fall definitiv einen Glücksgriff getan, denn er spielt seine Rolle mehr als überzeugend.

    Fazit: Kann man sehen… ja, kann man definitiv. Ein typischer Film im französischen Stil, den ich wegen seiner Liebe fürs Detail, seiner guten Schauspieler und der interessanten Geschichte durchaus weiterempfehlen kann.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    mLa
    10.03.2011
    19:04 Uhr
  • Bewertung

    warum?

    warum "lässt gott zu", dass ein 10-jähriger unheilbar an krebs erkrankt und nur noch kurz zu leben hat? Er hätte doch noch so viele jahre vor sich..
    In Unkenntnis des Buches war der Film zwar ganz nett, aber kein grosser Wurf. Man wird den Eindruck nicht los, dass hier der kleinste gemeinsame philosophische Nenner gesucht wurde, auch und gerade aus der Sicht eines Kindes, ganz ok war die Idee mit "1 Jahr ist ein Jahrzehnt".
    Naturgemäss ist die Mischung Kind/Tod eine rührselige, dennoch wäre hier mehr drin gewesen. Mary und Max hat mich weit mehr berührt, wenn der Vergleich erlaubt sei.

    Ferner:
    Jeder von uns wird eines tages seine körperliche hülle zurücklassen, und im besten falle zufrieden loslassen, stellts Euch vor, jeder von uns würde sein unausweichliches Todesdatum kennen, würden wir anders leben?, wenn jeden Tag ganz gewiss ein Blatt vom Rest des Buches rausgerissen wird? Darum geht es doch essentiell im Leben: sterben und loslassen lernen, so nackt und mit leeren Taschen wie wir gekommen sind, so verlassen wir diese Bühne auch wieder, und wenn die Rolle uns weitgehend entsprochen hat, dann kann doch eigentlich nichts schiefgehen, bis zum nächsten Stück...
    und das ist wohl das Hauptverdienst eines solchen Werkes: Anregung zu liefern, um mal über den Tellerrand der Alltagswichtigkeiten
    hinaus zu sehen.
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    20.10.2010
    21:44 Uhr
  • Bewertung

    Oskar und die Dame in Rosa

    die schauspielerische Leistung mittelmäßig, die Themen und damit der Film anspruchsvoll und sehenswert
    20.10.2010
    13:57 Uhr