Forum zu Diamantenfieber

Auch bei seinem letzten Auftritt als Doppelnull zeigt sich Sean Connery von seiner besten Seite. In Diamantenfieber gelangt er über Amsterdam nach Las Vegas, wo ein noch recht kahler Strip auf ihn wartet. Zur Seite steht ihm eine junge Dame, die sich vom Glänzen der Diamanten leichter ablenken lässt als von seinem unwiederstehlichen Charme.

Leider hat Connery seinen Elan auf dem Weg nach Amerika verloren. Nach der soliden Leistung eines George Lazenby im Vorgänger wirkt der charismatische Schotte alt und müde. Auch wenn die Technik immer besser wird, es war tatsächlich Zeit für eine neue Ära.

Diamantenfieber ist spannend und weißt die wohl merkwürdigsten Henchman aller Zeiten auf: Mr. Kidd und Mr. Wint - den beiden möchte man Nachts nicht auf der Straße begegnen, oder auch tagsüber in einer Menschenmenge - creepy!

Sean Connery versucht es noch einmal als Geheimagent James Bond. Wer dann natürlich auch nicht fehlen darf, ist Blofeld. Diesen gibt es dieses mal sogar in mehrfacher Ausführung.
Nach dem relativ erfrischenden letzten Teil, ist Diamantenfieber wieder ein Schritt zurück. So konnte man Diana Rigg in Im Geheimdienst Ihrer Majestät als taffe Frau erleben, die wusste wie man sich zu wehr setzen kann. Jill St. John dient wohl eher nur als Augenschmaus, da sie ein Bondgirl darstellte, dass eher dümmlich war als taff.
Die Story wirkt alles in allem ein wenig in die Länge gezogen und mit möglichst vielen unterschiedlichen Schauplätzen. Dies führt aber dazu, dass der Film nie wirklich in Fahrt kommt.
Das Titellied bzw. das Motto ist zwar ikonisch geworden, der Film selber schafft die leider nicht. Für mich persönlich leider einer der schlechtesten Bond Filme.

"Diamantenfieber" ist abwechslungsreich, hat wieder schöne Schauplätze und gleich zwei Blofeld-Katzen :-)

Zum immer wieder anschauen absolut fein, kommt aber an gewisse Vorgänger trotzdem nicht heran.

Hier darf Sean Connery wieder ran und herausfinden, warum haufenweise Diamanten verschwunden und wo sie denn abgeblieben sind. Sein alter Nemesis Ernst Blofeld - vermeintlich tot - taucht auch in dem Plot wieder auf... James hat alle Hände voll zu tun, und das nicht nur mit den Bond-Girls. ;-)
Typischer Bond, leichte Unterhaltung mit dem einzig wahren Bond.

Ich bin schon etwas enttäuscht, dass hier wieder Sean Connery und nicht George Lazenby James Bond spielt. Nicht, dass ich Sean Connery nicht mag er ist wirklich cool, aber nachdem man sich im Vorgänger so mit Lazenby angefreundet hat und er einem am Ende so leid tat, ist es schade, dass er nur einen Bond-Film drehte. Wenigstens in "Diamantenfieber" hätte er noch spielen können.
Noch schlimmer ist es aber, dass über den Tod der tollen Diana Rigg kein Wort mehr gesprochen wurde.
Außerdem was ist mit Irma Bunt passiert?
Na, ja Spaß macht der Film trotzdem, ist aber nicht so toll wie der Vorgänger.